Kirn/Kirn-Land
Kirner Umweltpreis für Simmertaler Unternehmen
Bürgermeister Werner Müller (von links) gratulierte Rüdiger Lanz sowie der Familie Schuhmacher zum Umweltpreis der Verbandsgemeinde Kirn-Land.
Klaus Dietrich

Kirn/Kirn-Land. Gute Ideen sollen belohnt werden. Dies dachte sich die Verbandsgemeinde Kirn-Land und schrieb zum ersten Mal den Umweltpreis aus. Nun überreichte VG-Bürgermeister Werner Müller die Auszeichnung.

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Kirn/Kirn-Land. Gute Ideen sollen belohnt werden. Dies dachte sich die Verbandsgemeinde Kirn-Land und schrieb zum ersten Mal den Umweltpreis aus. Nun überreichte VG-Bürgermeister Werner Müller die Auszeichnung.

 

Der Umweltausschuss hatte es sich nicht leicht gemacht. Der Preis wurde geteilt, weil beide Vorschläge als gleich hochwertig eingestuft wurden.
Die Firma Lanz Manufaktur aus Simmertal produziert in einem weltweiten patentierten Verfahren innovative, energiesparende LED-Leuchten. Die haben eine sehr lange Lebensdauer von 100 000 Betriebsstunden (25 Jahre) und eine Energieeinsparung von 35 bis 85 Prozent. Mit der Umrüstung auf LED-Lampen auf Schloss Wartenstein konnte eine Reduzierung von 8000 auf 250 Watt stündlich erreicht werden.

Weiterhin ist durch den Einsatz der LED-Leuchten eine Schonung der Umwelt durch die Reduzierung des CO2-Ausstoßes zu verzeichnen, keine Produktion von Lichtsmog durch eine exakte Lichtlenkung, weiterhin eine Verringerung des IR- und UV-Spektrums. Dadurch werden Insekten geschützt. Die Umweltverträglichkeit ist gut, weil kein Quecksilber verwendet wird. Besonders erwähnenswert ist die Unempfindlichkeit gegen Vandalismus, da die Leuchten absolut erschütterungsfrei sind.

„Eine systematische Umrüstung der Straßenbeleuchtung mit LED-Leuchten kann den Ortsgemeinden zu einer erheblichen Energie- und Kosteneinsparung verhelfen“, stellte Bürgermeister Müller in seiner Laudatio fest. Das neue Kunstwerk vor der VG-Verwaltung wird von den neuen LED-Leuchten angestrahlt.

Der Umweltpreis geht auch an Iris und Karsten Schuhmacher aus Hochstetten-Dhaun. Sie haben beim Bau ihres Hauses ganz besonders auf Umweltschutz, Energiesparmaßnahmen und Ressourcenschutz geachtet. Die Vorarbeiten in der Baugrube wurden durch den Einsatz von ressourcenfreundlichen und recycelbaren Materialen verbessert. Das „Energieplushaus“ ist mit speziellen Wärmedämmsystemen im Bereich der Außenmauern, Fenster, Rollläden, Haustüren und dem Dach ausgestattet. Insgesamt produziert das Gebäude mehr Energie als es verbraucht.
Auch bei der Heizungsanlage, Stromerzeugung und Wasserversorgung berücksichtigten die Bauherr umwelt- und energieschonende Techniken durch den Einbau von Solar-Sole-Wärmepumpen, Erdkollektoren, Wasseraufbereitungsanlagen, Zisternen und Fotovoltaikanlagen. „Die Bauherren scheuten weder Mühe und Kosten und hat weitaus mehr für den Umwelt-, Energie- und Ressourcenschutz unternommen als notwendig“, betonte Werner Müller bei der Preisverleihung.   Klaus Dietrich