Auch die bei den älteren Besuchern so beliebten Bänke sind benutzbar und geöffnet, ebenso die Duschen. Dies aber wie angekündigt mit Personenbegrenzungen. Die Freude der Besucher, dass überhaupt noch mal irgendetwas offen ist, war unbeschreiblich. Im öffentlichen Raum mit Abstand in den Schwimmbecken sich einfach mal ohne Maske zu unterhalten, das wurde schon als Fortschritt gefeiert. Die Kinder tobten nach 21-monatiger Schwimmbadpause mit so viel Spaß im Becken, als wäre es der allererste Schwimmbadbesuch ihres Leben. Auch wenn einige wehmütig auf die vielen tollen Kirner Bade-Attraktionen wie Rutschbahn, Wasserpilz und Strömungskanal blickten, die nach momentanen Coronavorgaben noch allesamt geschlossen bleiben. Aber wenigstens stand den berühmten „Schwimmbadpommes“ und dem Eis am Kiosk nichts im Weg, der Verkauf klappte reibungslos und zügig.
Am Feiertag zog am Mittag ein kleineres Gewitter über Kirn, die Becken wurden für etwa 45 Minuten geräumt, dafür wurde die Sirene eingeschaltet, was einige Feuerwehrleute im Bad an Schlimmeres denken ließ. Aber die Badegäste blieben ruhig, und bis auf wenige blieben sie auch im Schwimmbad. Trotz leichten Regens waren die Gäste dann bis 18.45 Uhr im Wasser, manche nutzen ihren ersten Freibadbesuch sogar, um das „Totenkopf-Schwimmabzeichen“ zu absolvieren.
An beiden Tagen waren überdurchschnittlich viele Kinder und Jugendliche im Schwimmbad, die sich riesig freuten über den Badespaß, aber auch über die kostenlosen Tickets. Nach langen Beratungen hatten die kommunalpolitischen Gremien beschlossen, Kindern bis elf Jahren in dieser Saison freien Eintritt zu gewähren. Jetzt muss nur noch das Wetter im Sommer mitspielen.