Umwelt Initiative zweifelt Gutachten der Behörde an
Kiesgrube Rümmelsheim: Bürgerinitiative hat Vertrauen in Bergbauamt verloren
Rümmelsheim II

Der ehemalige Tagebau Rümmelsheim II: Die Firma Gaul aus Sprendlingen hat dort jahrelang Rohstoffe für die Bauindustrie abgebaut. Die Grube wird nun wieder mit fremdem Material zugeschüttet. Neben der Verfüllung (rechts) werden in dem Gebiet oberhalb der Gemeinde Rümmelsheim zudem Materialien aufgearbeitet.

Dieter Ackermann

Rümmelsheim. Die alte Kiesgrube oberhalb Rümmelsheims wurde vom damaligen Grubenbetreiber, der Gaul GmbH (heute: Strabag), mit unzulässigen Materialien verfüllt. Das will zumindest Dr. Gerhard Stumm, Gründer des Vereins „Lebensraum untere Nahe“, weiter nachweisen. Eine Geldbuße gegen Gaul entfällt aus formalen Gründen. Das Landesamt für Geologie und Bergbau (LGB) hat als Betreiber eines Ordnungswidrigkeitsverfahrens moniert, die zuständige Staatsanwaltschaft Mainz habe Unterlagen zu spät überstellt, weshalb Verjährung eingetreten sei. Die Staatsanwaltschaft dementiert das und kann laut eigener Aussage nachweisen, dass die Unterlagen mehr als rechtzeitig beim Landesamt landeten (wir berichteten).

Mitte März will Stumm Akteneinsicht erlangen – und zwar in die vor mehr als zwei Jahrzehnten vom Landesamt ausgestellten Verfüllungsgenehmigungen. Dort sollte stehen, welches Material verfüllt werden durfte. Was wirklich verfüllt wurde, ist für Stumm immer noch nicht klar.

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