Handball-Oberliga Rheinland-Duell mit neuen Vorzeichen - Gösenroth muss nach Zweibrücken
Kastellaun kann Vallendar den Rang ablaufen
Die SG Gösenroth/Laufersweiler bangt vor dem Auswärtsspiel in Zweibrücken noch um den Einsatz von Jona Conrath (am Ball). Der Youngster hatte sich beim Pokalsieg in Kleinich am Rücken verletzt. Foto: B&P Schmitt
B&P Schmitt

Simmern. Der Blick auf den vorletzten Hinrundenspieltag in der Handball-Oberliga:

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HV Vallendar – HSG Kastellaun/ Simmern (Sa., 18 Uhr). Das Rheinland-Duell mit neuen Vorzeichen, denn Kastellaun steht im Klassement vor Vallendar. Der HVV kann aber per Heimsieg nach Pluspunkten gleichziehen, das ist auch das Ziel von Trainer Christoph Barthel, dessen Team am kommenden Freitag noch bei Gösenroth ranmuss: „Mindestens zwei Punkte aus diesen beiden Spielen sind eigentlich Pflicht.“ Selbstvertrauen zogen die Vallendarer aus dem siegreichen Oberligaspiel vor 14 Tagen in Worms und aus dem Pokalviertelfinale am gleichen Wochenende. Gegner war da auch Kastellaun. Der HVV setzte sich mit 26:25 durch. Barthel stellt aber klar: „Im Pokal haben beide Seiten einige Kräfte geschont. Daher sind die Spiele wenig vergleichbar.“ Die große Frage bei Kastellaun: Wie sieht es personell aus? Der tolle 29:26-Sieg gegen Zweibrücken gelang ohne die Leistungsträger Andi Zigelis, Aziz Helaoui und Matthias Faust. Letztgenannter wird wegen einer Verletzung lange ausfallen, eventuell bis Saisonende. Bei Helaoui und Zigelis stehen die Chancen gut, dass sie wieder dabei sind. Trainer Axel Schneider sagt nach drei Ligasiegen in Folge: „Wir sind stabil geworden. Hoffentlich können wir das auch in Vallendar zeigen, allerdings müssen wir anders als im Pokal den Kreisläufer Oliver Lohner in den Griff kriegen.“

SV Zweibrücken – SG Gösenroth/Laufersweiler (Sa., 18 Uhr). Die Gösenrother Brust nach dem Heimsieg gegen Mundenheim und dem Einzug ins Final Four durch den Pokalsieg gegen Irmenach ist wieder breiter geworden. Jetzt geht es zum Drittliga-Absteiger Zweibrücken, der den besten Angriff der Liga stellt (29,5 Tore pro Spiel), aber nur Vierter ist und spätestens nach der Pleite in Kastellaun den Anschluss nach ganz oben verloren hat. Dem Vorletzten Gösenroth würde eine Überraschung gut zu Gesicht stehen, denn derzeit gäbe es drei Absteiger, da die RPS-Vertreter Dansenberg und Hochdorf stehen in der 3. Liga Süd auf einem Abstiegsplatz. In Zweibrücken bangt Trainer Igor Domaschenko um den Einsatz seines Sohnes Anton sowie Jona Conrath und Collin Reuter. Mittlerweile steht fest, dass das Final Four im Pokal am kommenden Samstag in Mülheim stattfindet. Gösenroth trifft um 16.45 Uhr im Halbfinale auf Verbandsligist Güls, im anderen Semifinale treffen die Oberligisten Mülheim und Vallendar aufeinander.bon