Regionalsport - Klasse 2 - Verbandsliga SW-Rheinlandliga
Karbach: Ströter legt zum Abschied beide Tore auf

Karbachs Chris Ströter (links) gehörte in seinem letzten Heimspiel für den FC Karbach zu den besten im Team und bereitete beide Treffer beim 2:0 gegen den VfB Linz vor. In dieser Szene versuchen Ströter und David Eberhardt dem Linzer Dzenis Ramovic das Leder abzuluchsen. Foto: Verena Schmidt

Verena Schmidt

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Rheinlandliga – Der FC Karbach hat das letzte Heimspiel seiner vierten Fußball-Rheinlandliga-Saison mit 2:0 (1:0) gegen den VfB Linz gewonnen und hält damit weiter Kurs auf Platz fünf der Abschlusstabelle. Bereits mit dem Anpfiff stand fest, dass Linz auf Grund der aktuellen Ergebnisse der Oberliga bereits den Klassenerhalt sicher hatte. Somit konnte der VfB ohne Druck und ohne das Abstiegsgespenst im Nacken den Gastauftritt auf dem Quintinsberg absolvieren.

Vor Partie wurde einem Karbacher Akteur noch eine besondere Auszeichnung zu Teil: Dem nach der Saison zum A-Ligisten SV Oberwesel wechselnde Chris Ströter wurde als bislang erste Spieler vom FCK-Präsidenten Daniel Bernd zum Ehrenkapitän des Vereins ernannt. Nach vier Jahren verlässt Mittelfeldmann Ströter die Vorderhunsrücker auch mit einem weinenden Auge: „Es war für mich eine Ehre, für den FC Karbach zu spielen. Es hat hier einfach alles gepasst und speziell Daniel Bernd und Torsten Schmidt möchte ich loben.“ Sanel Rahic, der zu Rot-Weiß Koblenz wechselt, erhielt wie Ströter eine Foto-Collage zum Abschied. Ein dickes Lob verdiente sich aber auch Ströter selbst für seine starke Darbietung in seinem letzten Heimspiel: Er ordnete oft das Spiel im defensiven Mittelfeld und brachte sich zudem auch in die Offensivarbeit ein. So auch in der 41. Minute, als er einen maßgenauen 30-Meter-Pass von Mirko Bernd aufnahm, sich energisch am Strafraum durchsetzte und klug zu Oscar Feilberg passte. Dieser zog noch drei Meter in Richtung Gästetor, bevor er überlegt sein elftes Saisontor markierte. Die Gäste hatten dabei durch ihren Spielertrainer Michael Theuer die beste Gelegenheit, aber seinen Schuss nach einer Viertelstunde entschärfte Karbachs Keeper Lukas Schmitt mit guter Parade. Für die Einheimischen hatten Feilberg und Marc Thönnes gute Möglichkeiten, zielten aber zu ungenau.

Sofort nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit war es wieder Ströter, der sich zweikampfstark zugleich im Linzer Strafraum präsentierte: Der 32-jährige legte präzise quer zu FCK-Akteur Alexander Singer, der trotz spitzen Winkels mit seinem dritten Saisontreffer zum 2:0 traf (46.).

Kurios dann gegen Ende: VfB-Torwart Niclas Kotula konnte sieben Minuten vor dem Ende verletzt nicht mehr weitermachen. Und weil Linz schon dreimal gewechselt hatten, musste sich danach Feldspieler Christoph Hammerstein die Handschuhe anziehen, die Gäste mussten das Spiel in Unterzahl zu Ende bringen.

Der Linzer Spielertrainer Theuer sagte: „Wir haben hier vor allem in der ersten Halbzeit eine ansprechende Mannschaftsleistung geboten, und ich bin insgesamt trotz der Niederlage zufrieden mit meiner Elf. Der 2:0-Erfolg ist für Karbach aber keineswegs unverdient, obwohl ein Treffer für uns sicherlich auch gerecht gewesen wäre.“

FCK-Coach Torsten Schmidt war nicht rundum zufrieden, lobte aber seine Defensivabteilung und speziell Torwart Lukas Schmitt: „Das war schon stark und er hat sich mit seinen Paraden einige Male ausgezeichnet. Sonst hat leider heute bei meiner Mannschaft der absolute Zug zum Tor zeitweise gefehlt, aber hauptsache, wir haben heute die drei Punkte geholt.“

Von unserem Mitarbeiter

Armin Bernd