Budweis
Kanuslalom: Fee Maxeiner gewinnt in Budweis Silber bei den Frauen

Fee Maxeiner vom KSV Bad Kreuznach musste sich in Budweis nur Nationalmannschaftsfahrerin Lisa Fritsche aus Halle geschlagen geben und wurde Zweite beim Finale des Deutschland Cups. Foto: Senft

privat

Budweis. Fee Maxeiner vom KSV und Fiona Kaletka, das Nachwuchstalent des VfL, waren aus Bad Kreuznacher Sicht die beiden herausragenden Slalomkanutinnen beim Deutschland- und Nachwuchs-Cup-Finale. Beide standen nach dem letzten Rennen auf dem Siegerpodest, Maxeiner gewann Silber, Kaletka Bronze.

Budweis. Fee Maxeiner vom KSV und Fiona Kaletka, das Nachwuchstalent des VfL, waren aus Bad Kreuznacher Sicht die beiden herausragenden Slalomkanutinnen beim Deutschland- und Nachwuchs-Cup-Finale. Beide standen nach dem letzten Rennen auf dem Siegerpodest, Maxeiner gewann Silber, Kaletka Bronze.

Nach den Läufen im Mai im österreichischen Lofer und den deutschen Meisterschaften bildeten zwei Wettkämpfe im tschechischen Budweis den Abschluss der Cup-Serie des Deutschen Kanu-Verbandes im Kanuslalom. Bei den Frauen war Fee Maxeiner bereits am ersten Wettkampftag mit Platz sechs gut unterwegs. Die technisch sehr anspruchsvolle zweite Strecke lag der 24-Jährigen noch besser. Trotz einer Torstabberührung ging Maxeiner im ersten Lauf in Führung, paddelte im zweiten Durchgang sogar noch einmal zwei Sekunden schneller und diesmal fehlerfrei ins Ziel. Am Ende musste sie sich nur Nationalmannschaftsfahrerin Lisa Fritsche aus Halle geschlagen geben. „Das ist ein toller Saisonabschluss für mich“, freute sich eine strahlende Fee Maxeiner nach dem Rennen. Für die angehende Grundschullehrerin liegt der Fokus jetzt auf den Examensprüfungen, die Ende des Monats losgehen. „Ich bin schon seit Wochen am büffeln und hatte mich erst kurzfristig entschlossen, diesen Wettkampf noch zu fahren“, sagte die KSV-Kanutin. Im Gesamtergebnis des Deutschland-Cups wurde sie Vierte. Ihre Vereinskameradinnen Leonie Meyer (11./9.) und Rebecca Plonka (9./10.) platzierten sich als Achte und Neunte der Gesamtwertung ebenfalls in der deutschen Top Ten.

Alexander Funk (15./9.) und Marcel Prinz (14./11.), die Canadier-Spezialisten des KSV, konnten sich nach durchwachsenen Läufen am zweiten Wettkampftag steigern. Im Cup-Endstand wurde Funk Siebter. Im weitaus größeren Feld der Kajak-Einer überzeugte KSV-Zugang Thorsten Graubner (21./17.) in seinem ersten Jahr in der Leistungsklasse mit Rang 20.

Beim Nachwuchs-Cup sorgte Fiona Kaletka für die große Überraschung. Bereits im ersten Rennen war der siebte Platz ein Achtungserfolg für die erst 15-Jährige. Auf dem deutlich schwereren Parcours des zweiten Tages gelang der VfL-Kanutin auf Anhieb ein Top-Lauf, mit dem sie Bronze hinter den jeweils drei Jahre älteren Athletinnen Selina Jones (Augsburg) und Eva Pohlen (Köln) gewann – einer der größten Erfolge ihrer noch jungen Karriere. In der Gesamtwertung landete Kaletka auf Position sechs.

Im Canadier-Einer beendete Michael Schütze (KSV) den Nachwuchs-Cup als 16. und Dennis Messemer (VfL) als 23. Dass seine Paradedisziplin jedoch der Kajak-Einer ist, zeigte Messemer mit zwei schnellen, fehlerfreien Läufen und einem hervorragenden fünften Platz im ersten Rennen. Den Nachwuchs-Cup beendete er insgesamt auf Rang 13. In der nächsten Saison startet Messemer dann in der Leistungsklasse. „Dennis hat das Potenzial, in den kommenden Jahren auch bei den U23-Athleten vorne mitzumischen“, ist sich sein Trainer Nick Kümmel sicher und hofft, dass sich Messemer auch über die Juniorenklasse hinaus motivieren kann.

Mit Rang 16 hat VfL-Talent Joshua Dietz – ebenso wie Kaletka – den Nachwuchs-Cup als Jahrgangsbester abgeschlossen, auch wenn er mit Rang 27 und 24 nicht ganz an die vorherigen Platzierungen herankam. Zusammen mit Maxi Dilli belegte Dietz im Zweier-Canadier zudem die Plätze fünf und sieben. Im riesigen Kajakfeld sicherte sich RKV-Kanute Felix Schmitt als 38. ebenfalls den Verbleib im Cup. Die Jugendlichen des KSV verpassten hingegen eine Platzierung unter den ersten 40. Damit müssen sich Robin Senft (42.), Pedro Kegler (54.) und Paul List (56.) bei den nächsten süddeutschen Meisterschaften erst erneut für den Nachwuchs-Cup qualifizieren. sts