Mit Rang drei in der Qualifikation hatte das Wettkampf-Wochenende eigentlich nicht schlecht begonnen (die RZ berichtete). Es folge mit Rang sechs in der Vorschlussrunde der Einzug ins Finale. Dort ging Funk dann entsprechend früh ins Rennen, in dem von Beginn an der Wurm steckte. Bereits am dritten Tor verbuchte die 29-Jährige eine Berührung. Dabei hatte gerade auf der Vermeidung von Berührungen der Fokus gelegen.
Und auch in der Folge fand die für den KSV Bad Kreuznach startende Funk nicht die Linie, verpasste später sogar ein Tor. „Mein Renneinstieg war ein bisschen ohne Köpfchen gefahren. Ich habe Gas gegeben und direkt eine Strafe an Tor drei bekommen. Danach hatte ich ein bisschen zu kämpfen, aber es lief dann besser“, analysierte die Bad Breisigerin und fügte an: „An einer Schlüsselpassage bin ich etwas zu früh gedreht.“ Kleines Missgeschick mit großer Wirkung: Nur der halbe Kopf war im Tor, sodass sie 50 Strafsekunden erhielt.
Für einen Blick in Richtung Olympia sei es noch viel zu früh, hatte Funk bereits im Vorfeld mehrfach betont, auch das Ergebnis von Prag wollte sie nicht überbewerten, erklärte aber: „Man sieht natürlich schon, dass die anderen Mädels alle stark sind.“
Bundestrainer Thomas Apel, zugleich der Augsburger Heimtrainer von Funk, bestätigte: „Es zeigte sich eindrucksvoll, wie hoch die Trauben international hängen.“
In Richtung Olympia ergänzte er: „Das Grundtempo stimmt bei Ricarda. Es gibt noch einigen Feinheiten, die es abzustellen gilt. Sie fährt souverän durch alle Wettkampfphasen, Qualifikation, Halbfinale. Im Finale hat es dann leider nicht geklappt.“
Bereits am nächsten Wochenende kommt es zum neuerlichen Aufeinandertreffen der gesamten Weltelite. Der zweite Weltcup findet im Kanupark in Markkleeberg statt.olp