Bad Sobernheim. Am Kampfgeist lag es nicht, dass der HSV Sobernheim in der ersten Runde des Handball-Rheinhessenpokals die Segel streichen musste. Er machte in der Dümmler-Halle einen 9:15-Pausenrückstand wett, führte sogar, um dann in der Verlängerung gegen den TV Nierstein mit 31:35 zu verlieren. „Ich ziehe den Hut vor der kämpferischen Einstellung meiner Jungs“, sagte HSV-Trainer Mario Mitschke, der bei seiner deutlichen Pausenansprache offenbar die richtigen Worte fand.
Sein Team berappelte sich nach dem Seitenwechsel, agierte in der Abwehr besser und war im Abschluss konsequenter. Beim 22:22 war der Rückstand aufgeholt. Die Gastgeber verschafften sich gegen den Verbandsliga-Konkurrenten sogar einen 25:23-Vorsprung, schlossen dann aber zweimal unkonzentriert ab. So stand es nach regulärer Spielzeit 26:26. Der personell ohnehin auf dem Zahnfleisch gehende HSV musste in die Verlängerung. „Ich habe den Jungs gesagt, dass dort jeder Fehler bestraft wird“, berichtete Mitschke.
Doch in der entscheidenden Phase nahmen seine Spieler keine so guten Würfe, ließen auch die Konzentration vermissen. „Kämpferisch haben wir das sehr gut gemacht, aber wir sind noch nicht konstant genug“, resümierte der HSV-Coach und ergänzte: „Die Niersteiner waren cleverer, sie sind schon weiter als wir. Bei ihren Auslösehandlungen waren wir nicht schnell genug im Kopf, waren zu passiv, sodass sie mit Parallelstößen durchbrechen konnten.“ tip
HSV Sobernheim: D. Schmidt – Nyquist (10), Weitzel (9), Fischer (5), Kasper (4), Groh (2), Kistner (1), Porr, Teuscher.