Wirges. Im vergangenen Jahr hatten die Tischtennis-Spielerinnen des TTC Wirges noch auf die Teilnahme an der Relegation verzichtet, die ihnen den Aufstieg in die Regionalliga ermöglicht hätte. Als sich in diesem Jahr erneut die Chance bot, nach oben zu gelangen, hat die blutjunge Mannschaft gemeinsam mit den Vereinsverantwortlichen in Ruhe überlegt und dann den Sprung gewagt.
Weil die in der Oberliga Südwest besser platzierten Mannschaften der TG Kaiserslautern und aus Saarlouis-Fraulautern auf den Aufstieg verzichteten, rücken die Westerwälderinnen nach und nehmen gemeinsam mit dem Meister TTV Rimlingen-Bachem und dem Wiederaufsteiger ASG Altenkirchen das Abenteuer Regionalliga in Angriff.
Während sich die Konkurrenz teils erheblich verstärkt hat, bleibt die Wirgeser Mannschaft personell unverändert. Sehr bemerkenswert ist, dass Spitzenspielerin Hannah Herschel (Attenhausen), Nina Weiß (Hilgert), Layla Eckmann (Simmern/Hunsrück) und Katrin Drysch (Andernach) in der vergangenen Saison allesamt altersmäßig noch der Mädchenklasse angehörten und hier Vierte der deutschen Mannschaftsmeisterschaft wurden. Außer diesem jungen Quartett geht noch die Wirgeserin Katalin Eichmann für den TTC an die Tische.
„Wir wechseln uns immer ab“, sagt Hannah Herschel, die vor allem die Mannschaften aus Badem-Württemberg sehr hoch einschätzt. „Es wird für uns kein leichtes Spiel geben, wir wollen vor allem Erfahrungen sammeln. Wenn wir auch mal ein Spiel gewinnen könnten, wäre das sehr schön.“
Mit dem Wirgeser Aufstieg sind auch noch weitere Auswärtsfahrten als bisher verbunden, so wird es im Saisonverlauf unter anderem nach Stuttgart und Ulm gehen. Zum Auftakt aber führt die Fahrt am heutigen Samstag (Spielbeginn 14 Uhr) nach Rheinhessen zum TSV Gau-Odernheim, eine Mannschaft, die Hannah Herschel im Mittelfeld der Tabelle ansiedelt.
Von unserem Redakteur
Christoph Gerhards