Odernheim
Jugendfußballfest in Odernheim

Auch neben den Pokalfinals war einiges los in Odernheim: Der FCV Merxheim (blaues Trikot) und der TuS Odenbach nahmen am E-Junioren-Turnier teil.

Ottenbreit

Odernheim. Die Tage des Jugendfußballs in Odernheim waren ein echtes Fest. Als der TSV Hargesheim und die JSG Meisenheim II zum Kreispokal-Finale der C-Junioren aufliefen, drängelten sich am Spielfeldrand nahezu 300 Zuschauer. "Allein wir hatten 100 Leute dabei", sagte TSV-Trainer Gregor Lind. "Eine geile Atmosphäre." Seine Jungs - in der Liga noch hinter der JSG auf Rang zwei gelandet - enttäuschten nicht. Die Revanche ist geglückt. Der TSV setzte sich mit 2:1 (0:1) durch.

Odernheim. Die Tage des Jugendfußballs in Odernheim waren ein echtes Fest. Als der TSV Hargesheim und die JSG Meisenheim II zum Kreispokal-Finale der C-Junioren aufliefen, drängelten sich am Spielfeldrand nahezu 300 Zuschauer. „Allein wir hatten 100 Leute dabei“, sagte TSV-Trainer Gregor Lind. „Eine geile Atmosphäre.“ Seine Jungs – in der Liga noch hinter der JSG auf Rang zwei gelandet – enttäuschten nicht. Die Revanche ist geglückt. Der TSV setzte sich mit 2:1 (0:1) durch.

Zunächst sah es danach aber nicht aus. Die JSG erwischte den besseren Auftakt und dominierte die ersten 15 Minuten. Erst langsam fand auch der TSV ins Spiel. Die Partie kippte. Doch ausgerechnet in diese erste Druckphase schlich sich ein kapitaler Abwehrfehler ein. Die Hargesheimer leisteten sich ein Missverständnis zwischen Innenverteidiger und Keeper. Dominik Kercher nutzte den Schnitzer aus und traf ins verwaiste Tor. „Wir waren aber weiter guten Mutes“, beschrieb Lind die Stimmung während der Halbzeitpause. In der Tat spielte nach Wiederbeginn vor allem der TSV. Zwingend wurden Linds Mannen aber zu selten – auch wegen einer Schwäche bei Standards. „Die Freistöße waren katastrophal“, kritisierte Lind. Für den Ausgleich brauchte es deshalb einen Geniestreich von Nikolas Michels, der den Ball aus 16 Metern unter die Latte nagelte. Für Nikolas und seinen Zwillingsbruder Luca war es der letzte Einsatz im TSV-Dress. Weil Vater Arno Michels Kotrainer bei Borussia Dortmund wird, verlassen beide den Klub. „Der Rest bleibt aber zusammen, was mich sehr freut“, sagte Lind. „Wir haben ja fast ausschließlich Spieler aus dem jüngeren Jahrgang.“ Die setzten sich gegen die körperlich stärkeren Meisenheimer letztlich dank eines Standards durch. Trainersohn Cedric Lind versenkte einen Freistoß. „Nachdem er vorher zehn Stück schlecht geschossen hatte“, sagte sein Vater lachend.

Doch auch eine Mannschaft aus dem Nachwuchsbereich der Meisenheimer durfte in Odernheim jubeln. Die D-Junioren sind Kreispokalsieger. Mann des Tages war Marcel Nienhaus, der beim 3:0-Sieg über die JSG SooNahe sämtliche Treffer erzielte. Auch das A-Juniorenfinale endete mit einem deutlichen Sieg. Die JSG Langenlonsheim/Laubenheim ließ der TSG Planig beim 4:0 (2:0) keine Chance. Für die JSG netzten Luca Robin Czarnecki (3., 65./Foulelfmeter), Lukas Wagner (37.) und Malte Quitsch (82.). Die jüngsten Kreispokalsieger kommen von der SG Weinsheim. Die Weinsheimer E-Junioren fertigten die Vertretung der SG Eintracht Bad Kreuznach mit 7:0 ab. Den B-Junioren-Wettbewerb gewann die JSG SooNahe mit 3:2 gegen die JSG Meisenheim II. SooNahe führte durch Pascal André Krüger (19./44.) sowie Tim Fleck (30.) schon 3:0, ehe Florian Vogel (61.) und Christopher Greber (76.) die Sache noch einmal spannend machten.

Neben den Kreispokalendspielen standen auch zwei Turniere auf dem Plan. Die F-Junioren spielten nach Fairplay-Regeln. Dabei wird kein Sieger ermittelt. Bei den E-Junioren setzte sich der TuS Frei-Laubersheim durch. Der ausrichtende Kreisjugendausschuss um Berthold Schick hatte die Organisation bestens im Griff. „Wir fanden es eine sehr gelungene Veranstaltung“, sagte Lind. So soll es bei einem Fest ja auch sein. Carsten Zillmann