Rudern Hoffnungslauf bringt das deutsche Team um den Briedener einer Medaille näher - Das entscheidende Rennen morgen um 18.45 Uhr
Jonas Wiesen steht im Finale bei der WM in Florida
Das deutsche„Zweier mit“-Team (von links mit Malte Großmann, Jonas Wiesen und Finn Schröder) steht bei der Ruder-WM in der USA im Finale.
Christian Schwie

Treis-Karden. Das Daumendrücken für Jonas Wiesen von der Rudergesellschaft Treis-Karden hat sich bis jetzt gelohnt. Als Steuermann wird der Briedener im „Zweier mit“ bei den Weltmeisterschaften in Sarasota in Florida auf der Regattabahn im Nathan Benderson Park im Finale antreten – und zwar am Freitag um 18.45 Uhr deutscher Zeit.

Im Vorlauf landete Wiesens Team (komplettiert durch Malte Großmann und Finn Schröder) auf dem zweiten Platz. Denkbar knapp war der Einlauf, 47 Hundertstelsekunden lagen die Deutschen hinter Australien. Wiesen und seine zwei Schlagmänner mussten in den Hoffnungslauf und zogen über diesen Umweg in das morgige Finale ein.

Während die Schützlinge von Bundestrainer Peter Thiede den Vorlaufsieg durch eine verhaltene Taktik im Mittelteil der 2000-Meter-Strecke verpassten, gestalteten sie das Hoffnungslaufrennen deutlich aktiver. Nach dem Start nur auf dem vierten Platz, fanden die Deutschen in einen ökonomischen Rennschlag und übernahmen ab der 1500-Meter-Marke die sichere Führung mit einer Bootslänge vor Ungarn, Italien, Spanien und Frankreich.

„Wir wollen eine WM-Medaille“, hatte Jonas Wiesen als Ziel ausgegeben und das erscheint nach dem Vorlauf und dem Hoffnungslauf durchaus realistisch. Ob es klappt, wird sich am Freitag zeigen. Um 18.45 Uhr startet das Rennen um die Medaillen in Florida.