Jugendfußball Pokalendspiel heute gegen Trier
JFV ist heiß auf das Finale daheim

Simmern. Der Kunstrasen in Simmern ist am heutigen Samstag um 17 Uhr Schauplatz des Rheinlandpokal-Endspiels bei den B-Junioren. Es treffen zwei Regionalligisten aufeinander, zumindest waren sie das in der abgelaufenen Fußballsaison. Denn: Der JFV Rhein-Hunsrück musste am Wochenende in den sauren Apfel beißen und den Abstieg verkraften. Für das Duell mit dem Tabellensiebten der Runde, Eintracht Trier, hat der JFV aber den Abstieg zu den Akten gelegt und will nun den letzten Schritt auf dem Weg zum Pokalgewinn gehen. Ein Vorteil könnte sein, dass es ein „Finale daheim“ ist. Wobei das in der Meisterschaft keine Rolle spielte.

Am 8. April nämlich trafen beide Mannschaft in Simmern aufeinander, damals siegte die Eintracht mit 3:1. Das Hinspiel in Trier endete 3:3. Zudem trafen sich die Finalgegner auch beim Futsal zweimal, hier behielt der JFV die Oberhand und durfte bekanntlich zur Deutschen Meisterschaft reisen. Der Trainer der Gastgeber Jannik Huber beurteilt die Chancen so: „Der Heimvorteil kann auf jeden Fall eine Rolle spielen. Ich hoffe aber generell, dass sich viele Zuschauer die Partie ansehen kommen, wenn ein Team von hier im Rheinlandpokalfinale steht. Das ist auch das Schöne daran, dass wir daheim spielen. Generell sehe sich die Chancen 50:50.“

Die Stimmung sei auch wieder von niedergeschlagen zu angriffslustig umgeschwenkt, berichtet Huber: „Am Sonntag war natürlich die Enttäuschung da, dass wir die Klasse nicht gehalten haben. Aber am Dienstag beim Training hat man schon gemerkt, dass die Jungs die Chance nutzen wollen, zum ersten Mal den Rheinlandpokal zu holen. Sie waren sehr fokussiert, aber trotzdem mit Spaß dabei. Ich bin guter Dinge.“ Der JFV-Coach weiß aber auch, dass es einige Dinge gibt, die seine Elf besser machen muss als während der Saison – vor allem zwei Sachen: „Wir dürfen hinten keine individuellen Fehler machen, die das Spiel entscheiden können. Das hatten wir während der Saison ab und an. Wir müssen mannschaftlich geschlossen verteidigen und vorne die Chancen konsequenter nutzen, das begleitet uns auch die Saison über. Wir müssen aus den wenigen Chancen, die man kriegt, etwas machen.“ Trier beschreibt er als körperlich robuste, aber auch spielerisch gute Mannschaft. „Nach vorne haben sie auch gute Einzelspieler, die ein Spiel entscheiden können.“

Zum JFV-Personal: Stammkeeper Romaric Grenz fehlt weiter mit einem Innenbandriss im Knie, für ihn steht wie in der Liga zuletzt Marcus Samoila im Tor. Innenverteidiger Dominik Reiberg ist angeschlagen. „Ansonsten sind alle da“, sagt Huber.mb