Das hemmungslose Verhalten vieler Journalisten beim Geiseldrama von Gladbeck löste eine medienethische Debatte aus, die bis heute nachwirkt. 25 Jahre später, in Zeiten von Twitter und Echtzeitberichterstattung, ist es nicht einfacher geworden, die richtigen Entscheidungen für verantwortungsvollen Journalismus zu fällen, meint Medienethiker Alexander Filipovic im Interview.
25 Jahre nach dem Geiseldrama von Gladbeck – was können Journalisten lernen?
Der größte Lerneffekt aus Gladbeck ist sicherlich der, dass Journalisten Distanz zum Gegenstand ihrer Berichterstattung wahren müssen. Ich bin überzeugt, dass alle Journalisten eine Art moralische Glühbirne haben.