Sirenengeheult und Riesenschreck kurz vor 10 Uhr: Mitten in der Felkestadt war ein Feuer ausgebrochen, von weitem eine helle Rauchsäule sichtbar. Neben der Wohnung von Firmenchef Michael Gayer im Elektro-Fachgeschäft in der Großstraße wurde im rückwärtigen Teil auf der Dachterrasse ein Terrariumhaus ein Raub der Flammen.
Mit den Worten „Brand im Mehrfamilienhaus“ ging der Notruf bei Polizei und Feuerwehr ein. Sofort wurden wegen der engen Bebauung die Wehren aus Bad Sobernheim, Monzingen, Nußbaum und Kirn alarmiert, gleichzeitig wurde die Staudernheimer Wehr in Bereitschaft versetzt. Insgesamt waren 74 Personen im Einsatz. Während die Bad Sobernheimer Feuerwehr mit ihrer Drehleiter in der Kreuzstraße anrückte und die Wasserversorgung für den Erstangriff aufbaute, fuhren die Kirner Wehrmänner mit der zweiten Drehleiter direkt vor das Elektrofachgeschäft in der Großstraße 28.
„Es hat lichterloh gebrannt.“ Geschäftsfrau Karin Gayer stand noch zwei Stunden später der Schreck ins Gesicht geschrieben. Auch eine Aushilfskraft half beim Löschen mit und musste vorsorglich in ärztliche Obhut. Bei allem Stress machte Karin Gayer den Feuerwehrmännern ein ganz dickes Kompliment: „Ich habe im ersten Moment gedacht, mein Gott, das dauert – aber ruckzuck waren die Feuerwehrmänner da, und das vermittelt dann doch eine gewisse Sicherheit“, dankte sie stellvertretend Ralf Gräff noch am Einsatzort.
Noch am Morgen nahmen Ermittler und Versicherungsexperten die Untersuchungen auf.
Von unserem Mitarbeiter Bernd Hey