Handball-Oberliga: Bad Sobernheimerinnen erreichen eigene Ziele und bieten Spitzenreiter Paroli
HSV hängt sich trotz Doppelbelastung rein

Kandel. Ein ebenso anstrengendes wie intensives Wochenende liegt hinter den Handballerinnen des HSV Sobernheim. Nach dem wichtigen Sieg am Freitag über den TV Welling – wir berichteten – mussten sie am Sonntag beim TSV Kandel ran. Beim Spitzenreiter der Oberliga gab es erwartungsgemäß nichts zu holen, dennoch schlugen sich die HSVlerinnen beim 24:35 (14:19) wacker.

Jan-Philipp Lang jedenfalls war zufrieden mit der Leistung seines Kollektivs. „Man darf nicht vergessen, dass alle, die gespielt haben, 60 Minuten Abstiegskampf vom Freitag in den Knochen hatten. Danach noch mal 60 Minuten mit Spaß bei der Sache zu sein, ist eine Frage der Einstellung“, hob der HSV-Trainer hervor. Zumal der Kader dezimiert war. Dass Ida Kistner und Julia Frank nicht dabei sein würden, war vorher klar gewesen. Kurzfristig fielen dann Feline Teuscher und Saskia Zentellini aus, sodass die Gäste mit acht Feldspielerinnen und einer Torfrau auskommen mussten.

Die personellen Voraussetzungen waren somit nicht optimal. Und dennoch hängten sich die Bad Sobernheimerinnen voll rein, bewegten sich bis zum 7:7 (11.) auf Augenhöhe und waren auch beim 13:15 kurz vor der Pause dran. „Gegen einen Gegner, der ein so hohes Tempo geht, haben wir uns mehr als achtbar aus der Affäre gezogen“, bilanzierte Lang und schob hinterher: „In der ersten Hälfte haben wir deren erste Welle und schnellen Angriffe gut unterbinden können. Da haben wir viele Dinge gut umgesetzt.“

Im gebundenen Spiel hatten seine Akteurinnen den Kontrahenten im Griff. Klar war aber auch, sobald der HSV einen Ballverlust produziert, würde er mit einem Tempogegenstoß bestraft. Dadurch setzte sich der TSV im zweiten Durchgang deutlicher ab. Lang war auch deshalb mit seinem Team zufrieden, weil es die Ziele, die für die Partie ausgegeben worden waren, erreichte. Mehr als 20 Tore zu werfen, klappte ebenso, wie den Gegner unter 40 Toren zu halten. Am zweiten Ziel hatte Torfrau Nina Schmall ihren Anteil. „Nina hat das gut gemacht, den ein oder anderen Gegenstoß weggenommen und uns geholfen, unter 40 Toren zu bleiben“, lobte der Coach.tip

HSV Sobernheim: Schmall – Bamberger (9/4), Scholl (4), Lang (3), Fr. Teuscher (3), Nyquist (2), K. Maschtowski (1), M. Maschtowski (1), Schneider (1).