Frauen-Regionalliga Südwest: SV und SC trennen sich auf dem Simmerner Kunstrasen torlos - Vor Abstiegsrunde steht noch ein Spieltag an
Holzbach gegen Siegelbach: Das 0:0 bringt beiden nichts
Holzbachs Hannah Wust (in Rot-Schwarz) lief überraschend im Sturm auf, sie machte ihre Sache gut, traf aber gegen Siegelbach nichts ins Tor. Damit war sie jedoch nicht alleine, denn das gelang keiner der Akteurinnen auf dem Simmerner Kunstrasen beim 0:0. Foto: Photo-Moments by Dennis Irmiter
Dennis Irmiter

Simmern. Mit 0:0 trennten sich die Regionalliga-Fußballerinnen des SV Holzbach und die des SC Siegelbach im Abstiegsduell. Eine Punkteteilung, die keinem hilft. Beide Teams rutschten in der Tabelle um einen Platz hoch, aber nur weil der derzeit Vorletzte, SV Dirmingen ein Spiel weniger hat. Mit einem Sieg wäre zwar kein Befreiungsschlag gelungen, doch die Punkte werden mit in die Abstiegsrunde genommen. Ein „regulärer“ Spieltag steht vorher noch an

Beide Trainer, Peter Aßmann auf Holzbacher Seite und Jesse Schaaf vom SC Siegelbach, hatten sich als verdienten Gewinner der Nullnummer gesehen. „Ein Sieg wäre verdient gewesen“, sagte Aßmann, Gegenüber Schaaf meinte: „Das war eher ein Verlust vom Spielverlauf her.“ In der Tat war es so, dass die Gäste die größte Torchance in der 83. Minute hatten, als Holzbachs Torfrau Franziska Lübken einen Kopfball von Maja Metzger glänzend abwehrte. Dabei hatte Holzbachs Trainer eine Variante auf Lager, mit der keiner gerechnet hatte. Die etatmäßige rechte defensive Außenbahnspielerin Hannah Wust lief in der Sturmspitze auf. „Sie ist läuferisch stark und hat eine gute Kondition“, so die Begründung des Trainers, der auf frühes Anlaufen setzte: „Das hat sie gut gemacht“, fand der Übungsleiter. Tatsächlich griff diese taktische Maßnahme ab der 15. Minute und dauerte bis zur Halbzeitpause. Es war die beste Phase der Holzbacherinnen.

Zwingende Tormöglichkeiten sprangen kaum dabei heraus, wie das 0:0-Endergebnis beweist. Es war eher ein Abnutzungskampf mit hohem körperlichen Einsatz, dafür ohne spielerische Eleganz. Was bei der Tabellensituation auch kein Wunder war. Daher waren sich am Ende doch noch die Trainer einig. „Ein Punkt ist zu wenig“, sagte Aßmann. „Das 0:0 bringt keinem was“, blies Schaaf ins gleiche Horn.

Von unserem Mitarbeiter

Robert Mattern