Regionalsport Süd - Klasse 10 - Sonstiger Sport
Herbstlaub und knackige Steigung fordern die Läufer

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Leichtathletik – Die Laubbäume auf dem Lemberg präsentierten sich in facettenreichen Gelb- und Rottönen. Ein sehenswertes Schauspiel. Doch nicht jeder Teilnehmer, der beim 20. Lemberg-Berglauf des TuS Duchroth angetreten war, hatte einen Blick für die Schönheiten der Natur. Für so manchen war die Strecke, die von Oberhausen hinauf zum Ziel an der Lemberg-Berghütte führte, eher eine Quälerei. Nach 6,7 Kilometern und 278 Metern Höhenunterschied im Ziel angekommen, sagten einige Athleten: „Nie wieder.“

Ganz anders Iris Walter (W40). Die passionierte Läuferin des TV Meisenheim kam nach 32:48 Minuten als erste Frau und 13. des Gesamtfeldes im Ziel an und war voll des Lobes: „Es ist ein wunderschöner Lauf und die Strecke hervorragend geräumt.“ Vor einer Woche hatte es auf dem Geläuf noch ganz anders ausgesehen. „Ich hatte ziemliche Bedenken, weil es sehr nass und schmierig war“, berichtete Organisator Heinrich Schubert. Zudem hatten mehrere Bäume die Strecke blockiert. Unter der Woche hatten die Duchrother fleißig gearbeitet und die Strecke freigeräumt, sodass die fast 100 Starter beste Bedingungen vorfanden. Trotz der guten Vorbereitung hielt der Herbst ein paar Überraschungen parat. „Es war dieses Mal ziemlich viel Laub auf dem Boden. Teilweise hat man gar nicht mehr gesehen, wo Steine sind. Da musste man höllisch aufpassen“, berichtete Martin Schubert, der als Erster den Berg erklomm.

Der Lokalmatador vom TuS Duchroth hatte sich früh vom Feld abgesetzt und lief mangels ernst zu nehmender Konkurrenz ein einsames Rennen. Schubert (M30) erreichte nach 27:30 Minuten das Ziel. Dirk Müller (Hunsrück Marathon), der Zweitschnellste, folgte 2:38 Minuten später. Auf den dritten Platz kam Stefan Schuh vom TV Meisenheim in einer Zeit von 30:42 Minuten. Richtig zufrieden war Schubert trotz seines großen Vorsprungs nicht: „Ich hatte in der vergangenen Woche eine schwere Erkältung. Deshalb hatte ich noch keine richtige Kraft in den Beinen und musste mich den Berg ziemlich hochquälen.“ Ein Gefühl, das viele Bezwinger des Lembergs nur allzu gut kennen.

Iris Walter hingegen ist ein echter Fan des Lemberglaufs. „Hier erlebt man den Herbst ganz besonders“, schwärmte die TV-Athletin. Allerdings hätte sie sich gewünscht, dass es im Frauenbereich mehr Konkurrenz gibt. Dann könnte sie sich auch nicht mehr so viel Zeit nehmen, um die Natur zu genießen. Ergebnisübersicht folgt.