Matterley Basin/Niederroßbach. Nach mehrwöchiger Verletzungspause feierte Henry Jacobi vom Niederroßbacher KTM Sarholz-Racing-Team beim Grand Prix von Großbritannien in Matterley Basin ein gelungenes Comeback in der MX 2-Motocross-Weltmeisterschaft und ergatterte 15 WM-Punkte.
Auf der spektakulären Anlage, wunderschön in die hügelige Landschaft der Grafschaft Hampshire im Süden Englands eingebettet, ging es für den Sarholz-Piloten darum, wieder in den Renn-Rhythmus zu gelangen. Gleich im freien Training fühlte sich der ambitionierte Bad Sulzaer richtig wohl und war schnell unterwegs.
Im Qualifikationsrennen kam der Thüringer auf Rang 21 aus Runde eins, hielt sich in den ersten Runden noch zurück und forcierte dann das Tempo. Letztlich landete er auf Rang 18 und zog sein Fazit: „In den ersten Runden habe ich mich im dichtgedrängten Feld bewusst zurückgehalten. Nach meiner Pause war das Risiko zu hoch, dort gleich richtig Attacke zu machen, und so habe ich erst danach das Tempo erhöht. Zum Schluss hatte ich noch zwei Fahrer direkt vor mir, aber für ein Überholmanöver hat es nicht mehr gereicht.“
Am Renntag zeigte das Clubmitglied des MSC Teutschenthal aus dem Westerwälder Rennstall seine bisher beste Grand Prix-Leistung, schaffte es in beiden Rennläufen zwischenzeitlich in die Top-10 und zeigte sein Potenzial mit den Rängen 13 und 14 auf. In der Tageswertung stand für Henry Jacobi mit den eingefahrenen 15 WM-Zählern so Rang 13 zu Buche, während im WM-Zwischenklassement ein großer Sprung auf Rang 23 notiert wurde.
„Die Geschwindigkeit ist absolut da, ich konnte ohne Probleme mithalten und musste erst im letzten Renndrittel der verletzungsbedingten Pause Tribut zollen“, bilanzierte Jacobi. „Da war der Trainingsrückstand einfach zu groß, ich konnte teilweise den Lenker nicht mehr richtig festhalten und habe dann noch einige Plätze verloren. Die Starts waren in beiden Rennen sehr gut, und ich konnte von der Leistungsfähigkeit meiner Sarholz-KTM profitieren.“