Regionalsport Ost - Klasse 2 - Kreisligen Rhein/Lahn
Hat TuS Burgschwalbach eine "Rasenplatz-Allergie"?

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Fußball – Mit dem TuS Gückingen und dem TuS Burgschwalbach treffen am Samstag zwei Teams in der Fußball-Kreisliga A aufeinander, deren Leistungskurven sich just an diesem Spieltag kreuzen. Während Burgschwalbach mit zwei Siegen in die Saison gestartet ist, dann aber zwei Niederlagen kassierte, verlief die Spielzeit in Gückingen bisher nahezu spiegelverkehrt: Eine Niederlage zum Start, dann zwei Siege. Das Duell der beiden Verfolger von den Tabellenplätzen fünf und sieben steigt um 17 Uhr auf dem Rasenplatz am Königstein.

„Mit dem Saisonstart bin ich nicht ganz zufrieden, weil wir auch in Dahlheim absolut gleichwertig waren und eigentlich auch mehr Chancen hatten“, sagt Gückingens Trainer Georg Esser. Mit 2:4 hatte man am ersten Spieltag dort verloren, es folgten Siege gegen Heistenbach (3:1) und Katzenelnbogen (2:1). „Bei der Niederlage zum Saisonstart hat man schon noch gemerkt, dass wir uns im Umbruch befinden. Wir haben eine junge Mannschaft, da fehlt es manchmal noch an der Feinabstimmung. Aber wir wollen nicht meckern, die bisherigen Ergebnisse waren unterm Strich schon zufriedenstellend.“

Aktuell ist Gückingen Tabellenfünfter, eine Platzierung, die man gerne auch am Ende der Saison innehaben möchte. „Wir wollen schon unter den ersten Fünf landen, Priorität hat aber die Integration der jungen Spieler“, sagt Esser. „Dass die Jungs sich weiterentwickeln steht absolut im Vordergrund. Wir setzen bewusst auf junge Spieler, haben sicherlich eines der jüngsten Teams in der Klasse. Alle Spieler ziehen super mit, und auch die Zusammenarbeit mit der zweiten Mannschaft und Trainer Mario Welter klappt super. Genauso habe ich mir das gewünscht und vorgestellt.“

Und die Wünsche für Sonntag? „Gegen Burgschwalbach ist es immer schwer, das weiß ich noch aus meiner ersten Zeit hier in Gückingen. Wir werden versuchen, daheim das Heft in die Hand zu nehmen und dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. Ich denke, auf dem Rasenplatz haben wir leichte Vorteile“, so „Heimkehrer“ Esser.

Zwei Siege zum Saisonstart, dann zwei Niederlagen – unterm Strich klingt das nach einem durchwachsenen Saisonstart für den TuS Burgschwalbach. „Der Start war sehr ordentlich, daheim fühlen wir uns wohl und agieren selbstbewusst“, sagt Trainer Ralph Kirchhoff mit Blick auf zwei Dreier am Märchenwald gegen Singhofen und Altendiez. Doch dann musste man auswärts ran, und prompt setzte es zwei Niederlagen in Holzhausen und Welterod. „Wir haben scheinbar eine Rasenplatz-Allergie“, scherzt Kirchhoff. „Unsere Versuche auf grünem Geläuf sind nur sehr selten von Erfolg gekrönt.“ Passt ja prima ins Bild, dass die Partie am Samstag auf solchem Untergrund stattfindet. „In der vergangenen Saison waren wir ganz knapp dran, Gückingen zu knacken. Da haben wir beide Spiele nur mit 1:2 verloren.“ Vielleicht geht jetzt ja was – trotz Rasenplatz.

Was seinem Team noch fehlt, ist die Konstanz, wie Kirchhoff analysiert. „Wir haben eine junge Mannschaft und wollen einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Und da darfst du auch mal in Welterod oder in Holzhausen verlieren. Wir müssen noch an der Cleverness arbeiten. Und manchmal fehlt uns auch der Biss, sich in ein Spiel hineinzukämpfen und auch mal einen schmutzigen Sieg einzufahren.“ Die Qualität, die Teams der A-Klasse zu schlagen, hat seine Mannschaft allemal – davon ist Kirchhoff überzeugt. Auch wenn Axel Heymann mit 30 Jahre der Routinier im Team ist und die meisten Spieler zwischen 19 und 22 Jahre alt sind. „Von daher sehen wir den Saisonstart locker und entspannt. Noch ist nichts passiert. Und mit Gückingen treffen wir auf eine spielstarke Mannschaft. Die liegen uns eher wie Mannschaften, die uns über 90 Minuten beackern.“

Von unserem Mitarbeiter

Tom Neumann