Verbandsliga – Schwieriger hätte der Einstieg für Nelson Rodrigues kaum sein können. „Wir haben im Moment mehr verletzte als gesunde Spieler“, sagt der Neu-Coach von Fußball-Verbandsligist Hassia Bingen, der seine Woche so beschreibt: „Am Montag habe ich eine Bestandsaufnahme gemacht, am Dienstag trainiert und am Donnerstag wieder eine Bestandsaufnahme, um zu sehen, was wir im Spiel erreichen können.“ Besagtes Spiel ist ein Derby. Am Freitag um 19.30 Uhr treten die Binger bei der Spvgg Ingelheim an.
„Ich will nicht jammern, aber die Situation ist schwierig, die Hassia ein Lazarett. Auf der anderen Seite: Wenn es in den Blumengarten geht, dann ist jeder Hassiate bis in die Haarspitzen motiviert“, erläutert Rodrigues. Erinnert sei an das Hinspiel, als viele die Ingelheimer favorisiert sahen, die Binger am Ende aber mit 2:0 triumphierten. Es war der große Auftritt von Ailton, der als Joker beide Treffer markierte. Am Mittwoch trainierte er erstmals seit seiner Erkältung wieder. Gut möglich, dass der 39-Jährige wie im Hinspiel von der Bank kommt. Gleiches gilt für Enis Hasani. Bei Mike Starkes setzt Rodrigues auf mehr: „Mike ist mein Spielmacher. Ich brauche ihn als Turbo.“ Torwart Pascal Eder wird nach einer Nasen-Operation länger ausfallen. olp