Bannberscheid
Handball: Lowak will Druck vermeiden

Wolfgang Lowak wird neuer Trainer des Handball-Verbandsligisten TuS Bannberscheid. Foto: Marco Rosbach

Marco Rosbach

Bannberscheid - Erfahrung folgt auf Jugend: Der 65-jährige Wolfgang Lowak wird in der Saison 2014/15 neuer Trainer des Handball-Verbandsligisten TuS Bannberscheid und Nachfolger von Christian Mäncher werden, der mit vielen seiner derzeitigen Schützlinge noch gespielt hatte. Beide Seiten haben sich gründlich beschnuppert und nun zusammengefunden. Lowak hat die Mannschaft mehrmals beobachtet und zweimal probeweise trainiert, das Team hat sich in einer Sitzung einstimmig für den Coach ausgesprochen.

Bannberscheid – Erfahrung folgt auf Jugend: Der 65-jährige Wolfgang Lowak wird in der Saison 2014/15 neuer Trainer des Handball-Verbandsligisten TuS Bannberscheid und Nachfolger von Christian Mäncher werden, der mit vielen seiner derzeitigen Schützlinge noch gespielt hatte. Beide Seiten haben sich gründlich beschnuppert und nun zusammengefunden. Lowak hat die Mannschaft mehrmals beobachtet und zweimal probeweise trainiert, das Team hat sich in einer Sitzung einstimmig für den Coach ausgesprochen.

Wolfgang Lowak spielte selbst zehn Jahre lang bei den Bundesligisten TV Hüttenberg und TSV Butzbach. Er ist seit 1985 Inhaber der A-Lizenz und leitete seit 1987 für den Handball-Weltverband Lehrgänge – unter anderem in den USA, Ägypten, Korea, Iran und zehn weiteren Ländern. Von 1986 bis 1990 war er Nationaltrainer in Bahrain. Von 1991 bis 2001 trainierte Lowak den damaligen Frauen-Bundesligisten TV Mainzlar, später coachte er die Zweitligisten SG Kleenheim und GSV Baunatal.

Der pensionierte Lehrer war 2012 aus privaten Gründen in den Westerwald gezogen und wohnt in Stockum-Püschen. „Eigentlich wollte ich gar nicht mehr im Handball tätig sein, aber dann habe ich mich als Hausmann doch recht schnell gelangweilt“, erzählt Lowak. Ein kurzes Engagement bei der HSG Westerwald wurde schnell wieder beendet. „Das hat einfach nicht gepasst.“ Lowaks Vorstellungen und Zielsetzungen fanden bei den Aktiven eines Landesligisten nicht die nötige Gegenliebe.

Wird es solche Diskrepanzen auch beim Verbandsligisten TuS Bannberscheid geben? Lowak ist sich sicher, dass dies nicht der Fall sein wird: „Gut, ich habe lange Jahre auf professioneller Basis im Handball gearbeitet und muss mich umstellen auf Leute, die den Sport hobbymäßig betreiben“, räumt er ein, „aber ich habe mir die Mannschaft des TuS Bannberscheid mit ihrer guten Altersstruktur und ihrer positiven Spielkultur sehr intensiv angesehen. Christian Mäncher hat vor allem im Angriff sehr gut mit dem Team gearbeitet, bei Mängeln in der Abwehr werden wir den Hebel ansetzen. Das Verhältnis zu den Spielern ist bereits sehr gut, die Chemie stimmt, das familiäre Umfeld im Verein gefällt mir.“

Lowak will bereits Ende Mai mit der Vorbereitung auf die neue Saison beginnen, möchte aber weder sich noch das Team unter Erfolgsdruck setzen. „Um aufzusteigen, muss alles passen. Da sind zu viele Fragen offen: Wer kommt eventuell von oben in die Verbandsliga? Wer verstärkt sich? Wann und wie kommen unsere verletzten Leute zurück ins Team?“ Christoph Gerhards