Das Ärgerliche an der Pandemielage ist, dass Coach Andreas Mollandin nach der ausgefallenen vergangenen Hallen-Saison nicht weiß, wie die beiden Kontrahenten einzuschätzen sind.
Im Feld spielt der ASV München in der Oberliga und sollte eigentlich ein schlagbarer Gegner sein. Doch Hallen- und Feldhockey sind unterschiedliche Sportarten.
Den alten Rivalen Rot-Weiß wird beim LHC niemand unterschätzen. Die Rot-Weißen streben in der Feldrunde dem Aufstieg in die Regionalliga entgegen. Von daher hat der Sonntags-Gast spielerische Qualitäten, so dass es hier noch mehr als gegen den schwächer einzuschätzenden ASV 60 Minuten volle Konzentration auf Limburger Seite zu halten gilt.
Immerhin ist Stürmer Julien Collée wieder im Kader. Für die Wucht im Limburger Angriff wäre aber als Partner für ihn Max Müller sehr wichtig, „der auch mal was für den Gegner Überraschendes macht“. Doch der konnte wegen einer Zerrung am Dienstag immer noch nicht mittrainieren.
Mit Lukas Schmitt war zuletzt ein weiterer wichtiger Routinier nach einer Grippe angeschlagen. Dass die erfahrenen Leute auf dem Feld stehen, ist für Limburg wichtig. „Denn sonst ist der Kader eine bessere A-Jugend“, berichtet Mollandin. Nach fast zwei Jahren Pause gilt es, sich in kurzer Zeit wieder zurechtzufinden. „Die jungen Spieler sind heiß, aber an Herrenhockey müssen sie sich erst gewöhnen“, so der Coach.
In Ludwigshafen hätten sich die Nachwuchsleute von der körperlichen Präsenz des Gegners einschüchtern lassen. Das soll nicht noch einmal passieren. „Wir trainieren viel, arbeiten noch an Kleinigkeiten“, meint Mollandin.
Robin Klöppel