Die vier Bewohner des angrenzenden Wohnhauses konnten sich rechtzeitig selbst in Sicherheit bringen und wurden nicht verletzt. Auch ein Großteil der rund 120 Zuchthasen und 50 Hühner, die alle in der Scheune untergebracht waren, konnte in letzter Sekunde noch gerettet werden. Die Bundesstraße 420 war allerdings wegen der doch recht umfangreichen Löscharbeiten bis in die frühen Morgenstunden gesperrt.
Das Feuer war aus noch nicht geklärter Ursache am späten Donnerstagabend in dem landwirtschaftlichen Anwesen ausgebrochen. Beim Eintreffen der Feuerwehren aus den Verbandsgemeinden Nordpfälzer Land, Winnweiler, Göllheim und Nahe-Glan stand das bäuerliche Anwesen am Ortsausgang von Unkenbach laut Feuerwehr der Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land bereits in Vollbrand. Auch die Stützpunktwehr Meisenheim war zur Unterstützung angerückt und half bei den Löscharbeiten. Sie bekämpfte mit Hilfe der Drehleiter den Brand von oben.
Die Scheune wurde durch das Feuer erheblich beschädigt, der Dachstuhl brannte total nieder. Verletzt wurde zum Glück niemand. Allerdings sind laut Feuerwehr mehrere Hasen durch die Hitze und Rauchgase verendet. Die überlebenden Tiere wurden von einem herbei gerufenen Tierarzt untersucht, behandelt und anschließend vorerst bei einem befreundeten Züchter untergebracht. Die Hausbewohner fanden bei Verwandten Unterkunft. Nachbarn halfen, Fahrzeuge und landwirtschaftliche Geräte in Sicherheit zu bringen. Sie lobten übereinstimmend das schnelle Eingreifen der Feuerwehren, wodurch ein Übergreifen auf Nachbargebäude verhindert werden konnte.
Den Brand hatten die Einsatzkräfte der Feuerwehren zwar relativ rasch unter Kontrolle, die Löscharbeiten zogen sich jedoch über Stunden hin. Auch wurde eine Brandsicherheitswache gestellt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Nach Schätzungen liegt der Schaden bei mehreren Zehntausend Euro. kx