Buntes
Grindel scheiterte an seinem moralischen Anspruch: DFB-Chef machte Fehler am Fließband
Grindels Zeit ist abgelaufen: Der DFB-Chef wirft das Handtuch.
dpa

Nach rund fünf Minuten hatte Reinhard Grindel sein Mea-culpa-Statement hinter sich gebracht. Fünf Minuten, in denen der gescheiterte DFB-Präsident sich auch selbst die Frage stellte: „Wie ist das passiert?“ Eine geschenkte Luxusuhr von einem umstrittenen Funktionärs-Kollegen aus der Ukraine hat den viel kritisierten Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) letztlich endgültig stolpern lassen. Nur 1082 Tage nach seiner Wahl zum DFB-Präsidenten ist die Amtszeit des selbsternannten Erbauers eines „neuen DFB“ schon wieder vorbei – kürzer war in den immerhin 119 Jahren DFB nur Friedrich Wilhelm Nohe von 1904 bis 1905 an der Verbandsspitze.

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Schon der erste große Wunsch von Grindel als DFB-Präsident war nach wenigen Monaten passé. Aus dem EM-Titel 2016, den er sofort nach seiner Wahl als Ziel ausrief, wurde bekanntlich nichts. Vorzuwerfen war ihm zumindest das nicht. Aber Grindel ist im höchsten deutschen Fußballamt vor allem an sich selbst gescheitert.