Westerwald. Gewalt auf dem Fußballplatz ist kein neues Übel, das weiß Dietmar Noll. Als langjähriger Schiedsrichter im Kreis Westerwald/Wied musste er einschlägige Erfahrungen machen, auf die er sicher gerne verzichtet hätte. Doch für Noll war es nie ein Thema, sich aus dem Fußball zurückzuziehen – im Gegenteil. Statt zu resignieren, versucht er sich einzubringen. Etwa als Patenschiedsrichter für junge Unparteiische, die oft nicht älter sind als diejenigen, die als Fußballer auf dem Platz stehen. Als erfahrener Begleiter hat Noll jetzt eine Situation erlebt, wie er sie nicht kannte. „Alle Eltern, Zuschauer und auch neutrale Beobachter wirkten ob des Vorganges wie geschockt“, berichtet er.
Aktualisiert am 14. September 2018 15:59 Uhr
Was war passiert? Bei einem C-Jugendspiel im Kreis Westerwald/ Wied stand der erfahrene Niedererbacher einem 14-jährigen Jungschiedsrichter zum zweiten Mal als Pate zur Seite. Gegen Ende der Partie und nach dem Spiel beobachtete Noll Szenen, die er so beschreibt: „In der 69.