Kastellaun – In der Fußball-Kreisliga B Nord hat es einen Trainerwechsel gegeben: Der Tabellenzehnte SVC Kastellaun hat sich zumindest vom Zeitpunkt her – wenige Tage vor dem Jahresauftakt gegen Ellenz-Poltersdorf – überraschend von seinem Trainer Serdar Daldaban getrennt.
Kurz vor dem endgültigen Ende der Winterpause kam die Entlassung für Daldaban nach nur acht Monaten im Amt aber nicht ganz so unvorhergesehen: „Ich habe schon im September oder Oktober gespürt, dass es schwierig wird. Ich kam, um etwas zu bewegen, aber letztendlich muss man sagen, dass es einfach überhaupt nicht gepasst hat. Das ist schade, kommt aber nun mal vor. Es ist alles sauber gelaufen und ich gehe ohne Groll.“
Nach eigener Aussage hätte Daldaban ohne neue Spieler im Sommer sowieso aufgehört, schon früh merkte er Dissonanzen zwischen sich und den Spielern. Den SVC bezeichnet er weiterhin als schlafenden Riesen: „Sie dümpeln seit Jahren vor sich hin, dabei steckt hier Potenzial ohne Ende.“ Für den Ex-Verbandsligakicker des TuS Argenthal und Integrationsbeauftragten des Kreises Hunsrück/Mosel ist es bereits der vierte vorzeitige Abschied in Folge nach den Entlassungen bei der Kirchberger A-Jugend, beim FC Peterswald und beim TuS Gemünden.
Das Amt an der Seitenlinie übernimmt vorerst der Vorsitzende Patrick Dünwald. Er bestätigt die Aussagen Daldabans: „Mit Mannschaft und Trainer hat es einfach nicht funktioniert. Es gab andere Vorstellungen. Mehr kann und muss man dazu nicht sagen.“ Die Trainer-Nachfolge ist noch völlig unklar. Der Vorstand erstellt ein Trainerprofil und will dann auf die Suche gehen. „Wir sondieren zur Zeit den Markt und schauen dann, welcher Trainertyp uns am besten weiterhilft“, sagt Dünwald dazu. ba