Simmern/Cochem
Fußball: Vordereifels Trainer warnt vor "zweitem" Buch

Der Ehrbachtaler Niklas Weyer (links) und der Bremmer Felix Probst waren unter der Woche im Einsatz und verloren mit ihren Teams. Ehrbachtal in der Liga, Bremm im Pokal. Am Wochenende steht für die SGE die Reise zum Spitzenreiter Vordereifel an, die Moselaner müssen zum Schlusslicht nach Laudert. Foto: Wolfgang Schmidt

Wolfgang Schmidt

Simmern/Cochem - Der TSV Emmelshausen II und die SG Müden eröffnen morgen um 17.15 Uhr den 14. Spieltag der Fußball-Kreisliga A Hunsrück/Mosel. Alle weiteren sechs Partien werden am Sonntagnachmittag um 15 Uhr angepfiffen. Ob sie alle stattfinden, ist allerdings die Frage.

Simmern/Cochem – Der TSV Emmelshausen II und die SG Müden eröffnen morgen um 17.15 Uhr den 14. Spieltag der Fußball-Kreisliga A Hunsrück/Mosel. Alle weiteren sechs Partien werden am Sonntagnachmittag um 15 Uhr angepfiffen. Ob sie alle stattfinden, ist allerdings die Frage.

TSV Emmelshausen II – SG Müden/Moselkern. Seit einigen Wochen setzt die TSV-Reserve um Trainer Dennis Flosdorff vermehrt auf die eigenen A-Junioren. Am vergangenen Wochenende mit Erfolg, denn mit Ehrbachtal wurde ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt mit 4:0 abgefertigt. Die Emmelshausener konnten somit die Abstiegszone verlassen. Die Moselaner hatten nach dem Spielausfall in Oberwesel zuletzt spielfrei. Die kurze Pause tat laut Müdens Spielertrainer Martin Zacharias gut: „Die eine oder andere Blessur wurde auskuriert und regeneriert. Wir sind durch das 4:0 von Emmelshausen II gewarnt und müssen hochkonzentriert sein.“ Zacharias stehen alle Mann zur Verfügung.

SG Sohren/Niedersohren/Büchenbeuren – FC Karbach II. In Biebernheim tat sich Sohren zwar schwer, setzte seine Siegesserie aber fort. In der Tabelle sind die Hausherren nun schon Zweiter mit zwei Punkten Rückstand zur Spitze. In der Vorsaison begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe und kämpften um den Titel, nun rutschten die Gäste allerdings ins Tabellenmittelfeld. Langsam erkennt Karbachs Spielertrainer Reyad David aber einen Aufwärtstrend: „Wir haben uns in der Defensive und Offensive verbessert und uns in der letzten Zeit besser gefunden. Und wir haben unseren Kader immer zusammen. Sohren bleibt für mich die beste Mannschaft in der Klasse, mit einem Punkt wäre ich sehr zufrieden.“ Fabian Nass und David selbst sind wieder mit dabei. Fehlen werden noch Bastian Hickmann, Pascal Rother und Maikel David.

SV Binningen – SG Buch/Mörsdorf/Bell. Die letzten drei Duelle gegeneinander gewann jeweils Binningen mit einem Tor Unterschied. Ob aber überhaupt gespielt wird, ist noch offen. Der Rasenplatz in Binningen ist unbespielbar, der Kaisersescher Kunstrasenplatz als Spielort steht wohl nicht zur Verfügung. Binningens Trainer Jörg Bach erwartet wiederum ein enges Spiel: „Sie sind letztes Jahr nicht umsonst Meister geworden und ich bin mir sicher, dass sie in der A-Klasse bleiben.“ Der Aufsteiger aus Buch lieferte zuletzt ein gutes Spiel gegen Soonwald ab, belohnte sich aber nicht und verlor 2:3. Deshalb rutschte die Nell-Elf auch wieder auf Platz 13 ab, hat aber noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.

SG Soonwald/Simmern – SV Niederburg. Soonwalds Spielertrainer Jan Wächter ist zufrieden und will im zweiten Heimspiel in Folge nachlegen: „Wir haben uns gegenüber der letzten Saison gesteigert, wir könnten aber noch zwei bis vier Punkte mehr haben. Wir wollen weiterhin unter die ersten Fünf kommen.“ Auf Niederburger Seite ist Trainer Andreas Auler unzufrieden mit der ersten Saisonhälfte, insbesondere eine Statistik stört ihn: „Gegen die ersten Sieben aus der Tabelle haben wir nur einen Punkt geholt, gegen den Rest immerhin zwölf Punkte. Das ist sehr mager, da bin ich schon enttäuscht.“ Gespielt wird auf dem Simmerner Kunstrasen, der auch den Gästen entgegenkommen dürfte. Stefan Hohl und Steven Schneider werden bei den Niederburg fehlen, Peter Müller kehrt bei den Hausherren zurück.

SG Laudert/Lingerhahn – SG Bremm. Bremm verlor zwar den Hit gegen Vordereifel und damit Platz zwei, dennoch sind die Moselaner eine der Überraschungsmannschaften der Hinrunde. Davon ist Aufsteiger Laudert weit entfernt, wie auch Coach Rainer Kunz feststellen muss: „Zwei Punkte sind natürlich viel zu wenig. Aber die Spiele haben gezeigt, dass wir mithalten können. Wir haben nur den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht, der dann bestraft wurde.“ Eine große Einkaufstour wie vergangenes Jahr bei der SG Boppard wird es nicht geben: „Uns war im Vorfeld bekannt, dass es schwierig wird mit dem kleinen Kader. Wir geben alles, um drin zu bleiben, ein Abstieg mit Anstand wäre aber kein Beinbruch. Wir werden und können finanziell nicht viel machen.“ Gegen Bremm will er einen frühen Rückstand vermeiden: „Je länger wir die Null halten, desto größer werden die Chancen. Christian Liel, Matthias Bremm und Christopher Butzen haben zusammen 25 Tore gemacht, die müssen wir ausschalten.“ Christian Manke und Sascha Kerstin werden fehlen.

SG Vordereifel – SG Ehrbachtal Ney. Vordereifel steht nach dem Derbysieg über Bremm weiter an der Spitze. „Mit den Punkten und dem Tabellenplatz sind wir natürlich zufrieden. Fußballerisch können wir uns noch verbessern“, meint Vordereifels Trainer Peter Geisen. Mit der SG Ehrbachtal wartet ein Gegner aus dem Abstiegskampf. „Ein zweites Buch (1:2-Niederlage) soll und darf es nicht geben. Gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften haben wir auch geschwächelt. Das müssen wir unbedingt abstellen, wenn wir bis Mai nächsten Jahres oben mitspielen wollen. Ehrbachtal ist keine Mannschaft, die du mal so eben weghaust.“ Jochen Krämer und Lukas Weiler sind angeschlagen, ihre Einsätze unwahrscheinlich. Ehrbachtal Gästecoach Torsten Strieder hofft auf das gleiche Auftreten wie beim 0:2 unter der Woche gegen Oberwesel: „Es wird der gleiche Aufwand nötig sein. Ob etwas dabei rausspringt, ist die Frage. Vordereifel wirkt sehr gefestigt, diszipliniert und stabil. Das System werden wir wahrscheinlich nicht ändern.“ Gegen Oberwesel spielte Ehrbachtal ohne nominellen Stürmer im 4-2-4-System. Kai Kusber musste verletzt raus und wird wohl fehlen.

SG Biebernheim/Urbar – SV Oberwesel. Das Hinspiel war die erste Partie der laufenden Saison und endete mit einem hart umkämpften 1:1-Unentschieden. Viel leichter erwartet Oberwesels Spielertrainer Christoph Braun auch das Derby-Rückspiel nicht: „Wir werden in Biebernheim mit Sicherheit nicht mit offenen Armen empfangen. Es ist ein absolut offenes Spiel. Wir wissen um die Stärke von Biebernheim. Die Individualisten wie Stefan Preuß und Jochen Volk können Spiele alleine entscheiden, aber solche Spieler haben wir auch.“ Auswärts präsentierten sich die Oberweseler bislang gut, mussten nur eine Niederlage bei fünf Siegen einstecken. Biebernheim zeigte bei der knappen 2:3-Niederlage gegen Sohren sein Potenzial, insgesamt verlief die Hinrunde nach den starken Neuverpflichtungen im Sommer aber recht enttäuschend. sto