Simmern/Cochem
Fußball: Vordereifel will gegen Oberwesel 40-Punkte-Marke knacken

Schwere Aufgaben: Oberwesel mit Ex-Oberliga-Kicker Chris Ströter (vorne) ist heute Abend in Kaisersesch beim Spitzenreiter Oberwesel zu Gast. Biebernheims Kapitän Daniel Müller war zuletzt verletzt, sein Team gastiert am Samstag bei der Emmelshausener Reserve, die derzeit gut in Form ist. Foto: Wolfgang Schmidt

Wolfgang Schmidt

Simmern/Cochem - Die 40-Punkte-Marke knacken kann und will Tabellenführer SG Vordereifel an diesem Wochenende. Im Spitzenspiel empfängt das Team heute Abend zum Auftakt des letztens Spieltags der Fußball-Kreisliga A Hunsrück/Mosel den SV Oberwesel. Während diese Partie heute Abend um 20.30 Uhr auf dem Kunstrasen in Kaisersesch sicher stattfinden dürfte, sind andere Vereine derzeit noch am Bangen.

Simmern/Cochem – Die 40-Punkte-Marke knacken kann und will Tabellenführer SG Vordereifel an diesem Wochenende. Im Spitzenspiel empfängt das Team heute Abend zum Auftakt des letztens Spieltags der Fußball-Kreisliga A Hunsrück/Mosel den SV Oberwesel. Während diese Partie heute Abend um 20.30 Uhr auf dem Kunstrasen in Kaisersesch sicher stattfinden dürfte, sind andere Vereine derzeit noch am Bangen.

SG Vordereifel – SV Oberwesel. Vordereifels Trainer Peter Geisen hatte ja damit gerechnet, dass sein Team oben mitspielen würde. Dass es zur Winterpause 40 Punkte erreichen kann, das hatte er allerdings nicht erwartet. „Das wollen wir jetzt natürlich gerne schaffen“, gibt er die Marschrichtung für das Spiel heute Abend gegen die viertplatzierten Oberweseler vor. Er sieht die Gäste, ähnlich wie andere Teams, die oben stehen, mit seiner Mannschaft auf Augenhöhe – und weiß, dass seine SG in einigen Partien auch einfach das Glück des Tüchtigen hatte. Nachlässigkeiten dürfe sich die Mannschaft trotz der komfortablen Tabellensituation keine leisten. „Wir müssen in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze gehen. Manchmal reichen 60 Minuten, meistens sind es allerdings 90 Minuten.“ Geisen muss heute Abend auf den verletzten Daniel Göbel und den rotgesperrten Florian Breitbach verzichten.

SG Soonwald/Simmern – SG Ehrbachtal. Auf dem Simmerner Kunstrasen will Soonwalds Spielertrainer Jan Wächter am Samstag (16.30 Uhr) gegen die SG Ehrbachtal an die zuletzt guten Leistungen anknüpfen. Er vermutet, dass die Gäste befreit aufspielen, weil sie gegen sein Team nicht unbedingt einen Sieg einplanen. „Das macht es für uns natürlich nicht einfacher“, weiß er. Dennoch gibt es für ihn nur eine Vorgabe: einen Sieg. Schließlich hat Soonwald noch zwei Nachholspiele ausstehen und könnte mit sechs Punkten mehr in der Tabelle noch weiter nach oben klettern. Ab Januar steht Wächter voraussichtlich mindestens ein Neuzugang zur Verfügung – und zwar ein Ungar, der mittlerweile in Simmern wohnt. „Er hat schon ein paarmal mittrainiert und wird für unsere Offensive auf jeden Fall eine Verstärkung“, so der Coach.

TSV Emmelshausen II – SG Biebernheim/Urbar. Gerüchte, wonach Biebernheims Coach Gernot Ruof etwas „wackelt“, erstickt SG-Abteilungsleiter und Spieler Andreas Büttner im Keim. „Wir gehen mit ihm auf jeden Fall ins neue Jahr und würden auch gerne darüberhinaus mit ihm planen“, sagt er. Der Verein sei mit den Leistungen und den Erfolgen des Trainers zufrieden und habe nie die von außen herangetragenen, unrealistischen Saisonziele ins Auge gefasst. „Wir wissen natürlich auch, dass es zuletzt nicht optimal gelaufen ist, aber deswegen stellen wir nicht den Trainer infrage“, erklärt Büttner. Optimal ist es in den jüngsten Partien unterdessen bei den Gastgebern gelaufen, die bis auf die 1:2-Niederlage gegen Oberwesel überzeugende Leistungen abgeliefert haben. Die will Co-Trainer Roman Retzmann auch am Samstag (16 Uhr) sehen. Er vertritt zusammen mit dem Sportlichen Leiter Karl Hartmann den privat verhinderten Trainer Dennis Flosdorff. „Wir haben zuletzt demonstriert, dass der Weg, auf die A-Jugendlichen zu setzen, der richtige ist. Den wollen wir auch fortsetzen“, sagt Retzmann.

FC Karbach II – SG Buch/Mörsdorf/Bell. Ob am Sonntag um 14.45 Uhr auf dem Karbacher Hartplatz Fußball gespielt werden kann, entscheiden die Verantwortlichen erst kurzfristig. FCK-Spielertrainer Reyad David würde gerne spielen, schließlich zeigte die Formkurve seines Teams zuletzt konstant nach oben. „Wir haben aus den vergangenen fünf Spielen 15 Punkte geholt“, sagt David. Das führt er darauf zurück, dass er zuletzt auf die gleiche Besetzung zurückgreifen konnte. Gegner Buch hatte im November einige Spielausfälle. Die fehlende Praxis möchte David gerne ausnutzen, um den Aufsteiger zu schlagen und die 20-Punkte-Marke zu knacken.

SG Sohren/Niedersohren/Büchenbeuren – SV Niederburg. Sohrens Trainer Ulli Weckmann ist derzeit noch auf der Suche nach einer Spielstätte für die Partie am Sonntag gegen den SV Niederburg. Er fürchtet allerdings, dass die Suche nicht von Erfolg gekrönt ist. Wie viele seiner Kollegen will er aber unbedingt spielen – und liefert das Argument direkt nach: „Niederburg schwächelt. Das wollen wir ausnutzen.“ Zudem würde er gerne, anders als in den vergangenen beiden Jahren, mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen. Das klappt aber nur, wenn gespielt wird, denn zuletzt verlor die SG gegen Karbach II. Sohrens Abteilungsleiter Alexander Mähringer kann übrigens einen Neuzugang für die Winterpause vermelden: Mit Andy Herdt kommt ein alter Bekannter zurück zur SG. Der 26-jährige Herdt war vor der Saison zum Rheinlandligisten TSV Emmelshausen gewechselt, war dort aber nie über den Status des Reservisten hinausgekommen.

SV Binningen – SG Bremm. Das Duell der zwei Überraschungsteams der Saison steigt am Sonntag in Binningen – aber nur vielleicht. Denn auch dort herrscht derzeit noch keine Klarheit darüber, ob die Partie stattfinden kann. Die Gastgeber haben das Problem, dass sie noch über keinen Ausweichplatz verfügen. Den gibt es erst im Januar, wenn der Ort der Verbandsgemeinde Kaisersesch angegliedert wird. Derzeit gibt es einen Beschluss, dass nur VG-Teams in Kaisersesch antreten dürfen. „Ich hoffe aber, dass wir spielen können“, sagt SV-Coach Jörg Bach. Sein Team war eins von drei, das Bremm in der Hinrunde eine Niederlage zugefügt hat. Und Bach weiß: „An einem guten Tag können wir Bremm schlagen. An einem guten Tag können wir jeden in der Klasse schlagen.“ Er weiß aber auch: „Wir müssen und können noch viel lernen.“

SG Laudert/Lingerhahn – SG Müden/Moselkern. Trotz der mageren Ausbeute von zwei Punkten aus 13 Spielen herrscht bei der SG Laudert noch keine Katerstimmung. Schließlich stehen vor und direkt nach der Winterpause richtungsweisende Partien an: Am Sonntag soll es gegen Müden gehen, dann warten Ehrbachtal und Buch. „Vor diesem Hintergrund wäre es wichtig, dass wir spielen und ein Erfolgserlebnis landen“, sagt Trainer Rainer Kunz. Unter der Woche hatte er das Training allerdings schon ausfallen lassen müssen, weil ein Teil des Hartplatzes gefroren war. Doch auch er hofft, dass das Wetter mitspielt und es milder wird. Er hatte Müden bei der 1:4-Niederlage gegen Müllenbach beobachtet und glaubt, dass seine Mannschaft Zählbares holen kann. Mit einer Einschränkung: „Wenn wir es schaffen, unsere individuellen Fehler einzustellen.“ ter