Kreis Neuwied
Fußball: SV Windhagen bezeugt Respekt vor dem Verfolger

Matthias Metzen (links, hier beim 5:0 gegen Maischeid mit Sascha Lücker) und sein SV Windhagen steuern auf Titelkurs. Foto: Creativ/Heinz-Wener Lamberz

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Kreis Neuwied - In der Fußball-Kreisliga A Westerwald/Wied steht am Sonntag der 19. Spieltag auf dem Programm. In unserem "Spiel der Woche" kommt es zum Gipfeltreffen zwischen dem Spitzenreiter SV Windhagen und dem Tabellenzweiten SG Elbert.

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Kreis Neuwied – In der Fußball-Kreisliga A Westerwald/Wied steht am Sonntag der 19. Spieltag auf dem Programm. In unserem „Spiel der Woche“ kommt es zum Gipfeltreffen zwischen dem Spitzenreiter SV Windhagen und dem Tabellenzweiten SG Elbert.

SV Maischeid – Spvgg Horbach (So., 14.30 Uhr/Hinspiel: 2:4). Nach dem Überraschungssieg bei der SG Elbert (2:0) wollen die Maischeider gegen das Schlusslicht aus Horbach nachlegen und den Abstand zur Abstiegszone vergrößern. Beim Gast ist die Hoffnung auf den Klassenverbleib nach drei Niederlagen in Folge nur noch gering, auswärts gingen die Horbacher in dieser Saison stets als Verlierer vom Platz (9 Niederlagen, 5:30 Tore).

SG St. Katharinen/Vettelschoß – SG Feldkirchen/Hüllenberg (So., 14.30 Uhr in Vettelschoß/1:1). Nach zwei Siegen in Folge musste die Begegnung der SG St. Katharinen in Rengsdorf am vergangenen Sonntag angesagt werden, da SG-Trainer Dirk Schommers krankheitsbedingt nicht genügend Spieler zur Verfügung standen. Die Partie wird am kommenden Donnerstag (19.30 Uhr) nachgeholt. Die Feldkircher schwimmen derzeit auf einer Euphoriewelle und möchten nach den Siegen in der Liga gegen Elbert (5:1) und in Horbach (1:0) sowie dem Pokaltriumph in Windhagen (3:2) auch das vierte Pflichtspiel im Jahr 2014 erfolgreich gestalten.

SV Rengsdorf – SG Steinefrenz-Weroth/Görgeshausen (So., 14.30 Uhr/ 0:3). Der Rengsdorfer Trainer Erich Langhard war nicht begeistert von der Absage der Partie gegen St. Katharinen. Nach dem 3:0-Sieg in Neustadt wollte seine Elf den Schwung mitnehmen und den nächsten Konkurrenten im Abstiegskampf distanzieren. Am Sonntag gastiert der Tabellendritte aus Steinefrenz in Rengsdorf. Die Steinefrenzer Abwehr ließ sich in nur vier der letzten 13 Spiele überwinden und ist nach der Winterpause noch ohne Gegentor.

SG DJK Neustadt/Fernthal – SV Rheinbreitbach (So., 14.30 Uhr/3:4). Neustadt gewann nur eins seiner jüngsten sieben Spiele und ist im Kampf um den Klassenerhalt auf jeden Punkt angewiesen. Beim Gegner aus Rheinbreitbach hapert es derzeit im Angriff, trotz überzeugender Leistungen spielte die Elf von Trainer Cetin Kandemir zuletzt zwei Mal 0:0. Im Hinspiel verspielte die DJK eine 3:1-Pausenführung und unterlag am Ende noch mit 3:4.

TuS Asbach – VfB Linz II (So., 14.30 Uhr/0:1). Zwei Nullnummern gab es in diesem Jahr bei den Spielen des TuS Asbach. Im Derby gegen die Linzer Reserve wollen die Asbacher Stürmer wieder ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Den Linzern gelang beim 4:2 in Maischeid vor zwei Wochen im neunten Anlauf der erste Auswärtssieg der Saison.

SG Girod/Ahrbach/Heiligenroth – SG Wiedtal Niederbreitbach (So., 15 Uhr in Ruppach-Goldhausen/3:0). In den letzten sechs Partien vor der Winterpause erzielte die SG Girod immer mindestens zwei Treffer, in diesem Jahr gelang dem Tabellenfünften noch kein einziges Tor. Die seit vier Spieltagen sieglosen Wiedtaler sind 2014 ebenfalls noch ohne Torerfolg und vermissen ihre Torjäger Johannes Noll und Christian Weißenfels schmerzlich.

SV Windhagen – SG Elbert/Welschneudorf/Stahlhofen (So., 15.30 Uhr/ 1:0). 16 Punkte trennen die beiden erstplatzierten Teams, dennoch hat Windhagens Trainer Martin Lorenzini großen Respekt vor dem Gegner. „Wir wissen, was die Elberter können. Das ist eine sehr gute Mannschaft, die uns schon im Hinspiel alles abverlangt hat“, erinnert sich Lorenzini. Bei optimalem Verlauf könnte der SV Windhagen schon in der nächsten Woche als Meister feststehen. Lorenzini befasst sich jedoch nicht mit solchen Rechenspielen, sondern konzentriert sich nur auf das Sonntagsspiel. Für den Erfolgscoach kam das Pokal-Aus gegen Feldkirchen nicht überraschend. „Das war nur eine Frage der Zeit. Wir sind längst nicht so überragend, wie es in der Tabelle aussieht. Wir haben oft nur knapp oder glücklich gewonnen. Wenn wir nicht konzentriert zu Werke gehen, kann so etwas wie im Pokal auch in der Meisterschaft passieren.“ Die Elberter sind nach zwei Niederlagen in Folge verunsichert. „Wir müssen wieder die Kurve kriegen, da ist ein Gegner wie Windhagen perfekt. Wir werden ihnen zur Meisterschaft gratulieren, aber keine Geschenke verteilen. Zu Spielbeginn haben wir einen Punkt, den wollen wir mit aller Macht verteidigen“, sagt Trainer Michael Diel, dessen Team sich aber keinesfalls nur hinten reinstellen soll. „Du musst gegen Windhagen vorn draufgehen, sonst fängst du zwangsläufig irgendwann Tore.“ Ob die Elberter in ihrem in der Vorrunde so erfolgreichen 3-4-3 System oder im letzten Sonntag praktizierten 4-4-2 agieren werden, entscheidet Diel erst nach dem Abschlusstraining am Freitag: „Da höre ich auf mein Bauchgefühl.“

Von unserem Mitarbeiter Daniel Korzilius