Koblenz – Die ersatzgeschwächte Regionalligareserve der TuS Koblenz hat in der Fußball-Rheinlandliga für eine Überraschung gesorgt und beim FC Karbach mit 1:0 (1:0) gewonnen. Das entscheidende Tor für die Koblenzer erzielte Marvin Sauerborn in der 15. Minute.
Begonnen hatte die Partie schwungvoll für die Gastgeber, die schon in der dritten Minute eine gute Gelegenheit hatten. Nach einer schönen Kombination über Oskar Feilberg und Thomas Klasen kam Nenad Lazarevic auf 15 Metern zum Abschluss, jedoch flog sein Ball knapp über das Gästegehäuse. Auch danach spielte sich das Geschehen meistens in der Koblenzer Hälfte ab, und so fiel die Gästeführung nach einer Viertelstunde aus heiterem Himmel: Über die rechte Seite brachte TuS-Akteur Giuliano Masala den Ball nach innen, wo sein Kollege Marvin Sauerborn am schnellsten reagierte und aus kurzer Distanz zur Gästeführung einnetzte. Bereits eine Minute später hätten die Einheimischen ausgleichen können, der Schuss von Neuzugang Sanel Rahic flog jedoch knapp am Tor vorbei (16.).
Große Aufregung gab es nach einer gespielten halben Stunde: Karbachs Klasen hatte gefoult, wurde aber danach vom Koblenzer Torschützen Sauerborn umgeschubst. Nachdem Schiedsrichter Amir Amirian zu Recht Klasen die Gelbe Karte gezeigt hatte, rechneten viele der 384 Zuschauer mit einem Platzverweis für Sauerborn. Amirian bestrafte Sauerborn jedoch überhaupt nicht, obwohl Gelb für den Torschützen nach dieser Situation wohl die richtige Entscheidung gewesen wäre. Innerhalb von fünf Minuten kassierte der Koblenzer Sauerborn dann doch noch zweimal Gelb: Sowohl in der 50. Minute als auch kurz danach foulte er gelbwürdig und musste folgerichtig mit Gelb-Rot vom Platz (55.).
In Überzahl hatten die Gastgeber mehr Ballbesitz, jedoch erspielten sie sich aber kaum zwingende Chancen, und die TuS II rettete die drei Punkte ins Ziel. TuS-Coach Dirk Laux lobte seine Elf: „Unsere kämpferische Einstellung war heute top. Fußballspielen war auf diesem Platz hier schwierig, sodass wir, wenn es eng wurde, auch mal den Ball einfach wegfeuern mussten.“