Betzdorf
Fußball-Oberliga: Pirmasens hat Sonderstatus

Schlussmann Philipp Klappert war im Hinrundenspiel gegen den FK Pirmasens der überragende Akteur. Er rettete seiner SG beim 0:0-Unentschieden einen Punkt. Auch am Samstag könnte Klappert wieder vermehrt im Fokus stehen. Foto: cst-medien

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Betzdorf - Die ersten 90 Minuten der "neuen" SG Betzdorf in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar sind absolviert. Das Ergebnis hatten sich die 06er in Burgbrohl zwar anders gewünscht (0:1-Niederlage), doch wie sich die Mannschaft präsentierte, macht Dirk Spornhauer Mut: "Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt. Leider konnten wir die sich bietenden Torchancen nicht nutzen. Ein Punktgewinn wäre auf jeden Fall möglich gewesen", blickt der Trainer zurück. Er kommt zu der Erkenntnis, dass seine Jungs "an einem guten Tag und wenn alle an ihre Grenzen gehen, fast gegen jede Mannschaft der Liga eine Chance haben". Spornhauer präzisiert die Bezeichnung "fast" mit "ich sage einmal, alle Teams ab Tabellenplatz sechs".

Betzdorf – Die ersten 90 Minuten der „neuen“ SG Betzdorf in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar sind absolviert. Das Ergebnis hatten sich die 06er in Burgbrohl zwar anders gewünscht (0:1-Niederlage), doch wie sich die Mannschaft präsentierte, macht Dirk Spornhauer Mut: „Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt. Leider konnten wir die sich bietenden Torchancen nicht nutzen. Ein Punktgewinn wäre auf jeden Fall möglich gewesen“, blickt der Trainer zurück. Er kommt zu der Erkenntnis, dass seine Jungs „an einem guten Tag und wenn alle an ihre Grenzen gehen, fast gegen jede Mannschaft der Liga eine Chance haben“. Spornhauer präzisiert die Bezeichnung „fast“ mit „ich sage einmal, alle Teams ab Tabellenplatz sechs“.

Der FK Pirmasens, am Samstagnachmittag ab 15.30 Uhr Gegner der Betzdorfer auf dem Bühl, muss ein gutes Stück nach unten schauen, um diesen sechsten Rang zu sehen. Die Mannschaft von Trainer Peter Tretter führt mit 41 Zählern das Klassement an – nicht von ungefähr. „Für mich ist Pirmasens die beste Mannschaft der Liga, sie haben einen Sonderstatus“, bezieht sich Spornhauer auf die gesammelten Hinrunden-Erfahrungen. Dazu gehört auch die Erinnerung an ein glückliches 0:0-Unentschieden im Stadion Husterhöhe. Ein Spiel, in dem Schlussmann Philipp Klappert überragte.

Der ohnehin schon starke Kader der Pirmasenser wuchs durch die Verpflichtung von Mark Gamber um einen Spieler an, der in der Hinrunde noch für den SVN Zweibrücken in der Regionalliga auf dem Platz stand.

Ins Betzdorfer Trikot können im Gegensatz zur Vorbereitungsphase wieder fast alle Spieler des noch zur Verfügung stehenden Aufgebots schlüpfen. Fabian Stein, der in Burgbrohl noch fehlte, hat seine Grippe auskuriert, beim noch angeschlagenen Ersatztorhüter Marvin Scherreiks wird es auf jeden Fall für den Platz auf der Bank reichen, sodass er im Notfall einspringen könnte. Zu früh kommt ein Einsatz hingegen für Florian Jaeger und Dennis Noll, die inzwischen wieder das Lauftraining aufgenommen haben, bei denen es für die Intensität eines Oberliga-Spiels allerdings noch nicht reicht. Es stehen also wieder mehr Alternativen zur Verfügung, ein Platz auf der SG-Bank bleibt in der zweiten Saisonhälfte jedoch leer – der des bisherigen Co-Trainers Uwe Neuser, der sich vor einer Woche für ein Engagement beim SV Netphen entschied. „Ich hätte gedacht, dass wir bis zum Saisonende gemeinsam weiter arbeiten, kann seine Entscheidung aber absolut nachvollziehen“, kommentiert Spornhauer den Verlust seines Assistenten. „Bei einem 25-Mann-Kader würde die Trainingssteuergung alleine nicht funktionieren.“ Aber so groß ist das Aufgebot seit kurzem ja bekanntermaßen nicht mehr.

Von unserem Mitarbeiter

René Weiss