Linz/Langenbach
Fußball: Linzer Trainer Roos streicht trainingsfreien Montag

Linz/Langenbach - Eine anständige Halbzeit genügt nicht, wenn man punkten will. Bezirksligist VfB Linz verlor sein erstes Spiel im neuen Fußballjahr nach einer ganz schwachen zweiten Halbzeit bei der SG Weitefeld-Langenbach/Friedewald/ Neunkhausen mit 1:3 (1:2) und machte seinen Trainer wütend. Michael Roos war nach dem Schlusspfiff restlos bedient und versammelte seine Elf erst mal zu einer Wutrede. Der trainingsfreie Montag wurde umgehend gestrichen.

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Linz/Langenbach – Eine anständige Halbzeit genügt nicht, wenn man punkten will. Bezirksligist VfB Linz verlor sein erstes Spiel im neuen Fußballjahr nach einer ganz schwachen zweiten Halbzeit bei der SG Weitefeld-Langenbach/Friedewald/ Neunkhausen mit 1:3 (1:2) und machte seinen Trainer wütend. Michael Roos war nach dem Schlusspfiff restlos bedient und versammelte seine Elf erst mal zu einer Wutrede. Der trainingsfreie Montag wurde umgehend gestrichen.

Zu Beginn der Partie hatten die Hausherren Glück, dass die Gäste nicht in Führung gingen. Nach einem Fehler von Tim Müller kam Arjan Kuqi frei zum Schuss, scheiterte aber an Sören Trippler im SG-Gehäuse (8.). Danach kamen die Gastgeber besser ins Spiel. In der 12. Minute scheiterte Fabian Lohmar mit einem Lupfer, der nicht hoch genug angesetzt war, an Gäste-Schlussmann Christopher Schady.

Der Führungstreffer fiel dann in der 28. Minute nach einem Ballverlust der Gäste in der Vorwärtsbewegung. Dennis Penk spielte den Ball über die Abwehr hinweg auf den auf links frei stehenden Fabian Lohmar, der Schady mit einem schönen Heber keine Chance ließ. Danach drückte Weitefeld weiter, brachte den VfB aber durch Fehler in der Abwehr wieder ins Spiel. In der 41. Minute wurde André Fischer auf rechts von Fatos Hoxhaj geschickt und drang in den Strafraum ein, scheiterte aber zunächst an Trippler. Mit seinem Nachschuss traf Fischer dann den heraneilenden Müller, von dessen Bein der Ball zum Ausgleich ins Tor prallte.

Nur zwei Minuten später hätte Fischer die Gäste in Führung bringen können, fand aber in Trippler seinen Meister. Praktisch mit dem Pausenpfiff ging die Heun-Elf erneut in Führung. Einen langen Einwurf von Jens Reifenrath verlängerte Maik-Oliver Seibel in Uwe-Seeler-Manier per Hinterkopf über Schady hinweg ins Netz (45.).

Nach dem Wechsel spielten nur noch die Heimmannschaft, von Linz war gar nichts zu sehen. Da Weitefeld aber Chance über Chance vergab, blieb es bis zum Schluss spannend, ehe der eingewechselte Joshua Weller nach feinem Zuspiel von Dennis Penk Schady erneut per Heber überwand (89.).

Gästetrainer Michael Roos schimpfte: „Nach ausgeglichener erster Halbzeit war die zweite Hälfte ein absoluter Witz. Es war kein Aufbäumen zu erkennen, und die Mannschaft hat sich nicht gewehrt. Das war eine Katastrophe.“

Sein Gegenüber Volker Heun war hingegen zufrieden: „Nach guten 30 Minuten haben wir etwas den Faden verloren und hatten Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Nach dem Wechsel hatten die Gäste eine Tiefschlafphase, und wir mussten früher das dritte Tor machen. Wir haben jetzt wieder einen anderen Geist in der Mannschaft und Platz drei ist in Sichtweite.“ Jens Kötting