Simmern
Fußball: Harte Aussagen in der A-Klasse

Ein Grund, warum die SG Vordereifel (in Blau) an der Spitze der Fußball-Kreisliga A steht, war das späte 3:2-Siegtor im Spitzenspiel gegen die SG Bremm vor zwei Wochen. Am Wochenende ist der Primus in Müden zu Gast, Bremm begrüßt die SG Soonwald. Foto: Alfons Benz

Alfons Benz

Simmern - Zwei Spieltage finden noch vor der Winterpause in der Fußball-Kreisliga A Hunsrück/Mosel statt. Eröffnet wird die 15. Spielrunde bereits am heute Abend um 19.30 Uhr in Oberwesel. Weiter geht es am Samstagnachmittag in Niederburg. Das Spiel in Ehrbachtal gegen Laudert wird nicht stattfinden. Die SGE-Plätze sind unbespielbar, die Partie soll in den März verlegt werden. Die restlichen vier Partien steigen am Sonntag um 15 Uhr. Richtig Zunder steckt vor allem in einigen Aussagen zu Duellen vom vergangenen Spieltag.

Simmern – Zwei Spieltage finden noch vor der Winterpause in der Fußball-Kreisliga A Hunsrück/Mosel statt. Eröffnet wird die 15. Spielrunde bereits am heute Abend um 19.30 Uhr in Oberwesel. Weiter geht es am Samstagnachmittag in Niederburg. Das Spiel in Ehrbachtal gegen Laudert wird nicht stattfinden. Die SGE-Plätze sind unbespielbar, die Partie soll in den März verlegt werden. Die restlichen vier Partien steigen am Sonntag um 15 Uhr. Richtig Zunder steckt vor allem in einigen Aussagen zu Duellen vom vergangenen Spieltag.

SV Oberwesel – TSV Emmelshausen II. Beide Mannschaften bestritten die letzten Spiele erfolgreich. Die TSV-Reserve steht nach zwei 4:0-Heimsiegen nun auf Platz elf. In Oberwesel verspürt Emmelshausens Coach Dennis Flosdorff daher keinen Druck: „Im Training ist eine gewisse Lockerheit zu spüren, der Druck hat sich gelegt bis zur Winterpause. Oberwesel ist klarer Favorit, wir haben nichts zu verlieren. Durch die zwei starken Spiele und Siege haben wir den Rücken frei. Klar ist aber auch, dass Oberwesel eine andere Hausnummer wird als die Gegner der letzten beiden Heimspiele.“ Das waren Ehrbachtal und Müden. Die Gastgeber wollen nach dem 3:0-Derbysieg in Biebernheim den Kontakt zur Spitze nicht verlieren und müssen mit einem Heimsieg nachlegen. „Der TSV hat leider rechtzeitig zu seiner Form gefunden, wir werden alles geben müssen. Bei uns hat sich im Laufe der Hinrunde die Lage entspannt, die Tabelle sieht wieder freundlicher aus. Mit drei Punkten stünden wir gut da und können gut danach in das Spitzenspiel gegen Vordereifel gehen“, meint SVO-Spielertrainer Christoph Braun. Igor Lorenz ist wieder im Training, Jannik Bender und Johannes Brager werden vor der Winterpause nicht mehr eingreifen können.

SV Niederburg – SV Binningen. Aufsteiger Binningen hatte zuletzt frei, da der heimische Platz nicht bespielbar war und der Ausweichplatz in Kaisersesch belegt war. Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften mit 2:2-Unentschieden, in der Folge sammelten die Eifeler deutlich mehr Punkte und stehen sorgenfreier im Mittelfeld als die Niederburger. Die Gastgeber müssen aufpassen, mit 13 Punkten vor Weihnachten nicht noch näher an die Abstiegsplätze zu rutschen. Das sieht auch SVN-Übungsleiter Andreas Auler so: „Wir haben weiterhin personelle Probleme, aber trotzdem müssen wir vor Weihnachten noch punkten. Im neuen Jahr müssen wir mit einigen Spielern mehr, die zurückkommen, dann die Punkte holen. Binningen ist ein guter Aufsteiger. Auf Yannick Bach und Markus Thönnes müssen wir aufpassen.“ Bei Niederburg fehlen Stefan Hohl und Marc Dausner.

FC Karbach II – SG Biebernheim/Urbar. Mit dem überraschenden Sieg in Sohren entfernte sich Karbach II von den unteren Plätzen und ist im Tabellenmittelfeld angekommen. An die guten Leistungen der letzten Wochen will Karbachs Spielertrainer Reyad David anknüpfen: „Wir sind kompakter und sicherer als in der Hinrunde, die Mannschaft hat sich gefunden. Die Biebernheimer Stefan Preuß und Matthias Waldenburger müssen wir ausschalten, dann haben wir gute Chancen.“ Biebernheim verlor zuletzt das Derby gegen Oberwesel deutlich, doch nicht nur die Niederlage ärgerte SG-Trainer Gernot Ruof maßlos: „Da haben mir einige Aussagen von Oberweseler Seite gar nicht gefallen. Wir haben nie gesagt, dass der Schiedsrichter schuld an der Niederlage war, sondern wir waren selbst schuld. Ich weiß nicht, ob meinem Kollegen die Lesekompetenz fehlt. Die Entscheidungsträger der SG Biebernheim/ Urbar lassen sich jedenfalls nicht von einem arroganten Oberweseler Spielertrainer Christoph Braun sagen, dass sie keine Ahnung vom Fußball haben. Als Spieler und Trainer habe ich einige Erfolge mehr aufzuweisen. Ich weiß nicht, ob ihm da rhetorische Fähigkeiten fehlen, sich richtig auszudrücken. Aber er muss aufpassen, nicht übers Ziel hinauszuschießen“, ärgerte sich Ruof über die Aussagen seines Kollegen nach der Partie. Auch personell hinterließ das Derby Spuren: Jochen Volk und Anton Radic fehlen rotgesperrt, Daniel Müller verletzte sich früh, sein Einsatz ist ungewiss.

SG Müden/Moselkern – SG Vordereifel. Müden musste nach der Niederlage in Emmelshausen den Kontakt zur Spitzengruppe abreißen lassen. Das liegt allerdings nicht an der Heimbilanz. Die Moselaner sind weiterhin das heimstärkste Team, mit sechs Siegen und einem Remis in sieben Spielen. Diese Heimstärke werden die Müdener gegen den Spitzenreiter im Derby gegen Vordereifel auch dringend brauchen. Nach kurzer Schwächephase fing sich die Elf von Peter Geisen wieder und steht alleine an der Spitze. „Im Moment können wir zufrieden sein, wie es läuft. In Müden ist es ganz schwierig zu spielen. Trotz personeller Probleme freuen wir uns auf das Spiel“, versichert Geisen. Daniel Göbel wird bis zur Winterpause ausfallen. Florian Breitbach fehlt mit Rotsperre, ebenso wie Peter Hoffmann. Der Einsatz von Matthias Tutas ist noch offen.

SG Bremm – SG Soonwald/Simmern. Das Hinspiel verlor die SG Soonwald deutlich mit 1:4, fing sich aber danach und ist mittlerweile auf Platz fünf in der Verfolgergruppe zur Spitze. In den letzten sechs Partien gab es nur noch eine Niederlage und 13 Punkte. Noch näher an der Tabellenführung ist die SG Bremm, die jüngst den Pflichtsieg gegen Laudert einfuhr und sich wieder auf Platz zwei schob. Im letzten Heimspiel des Jahres will Bremms Trainer Ramazan Önüt diesen Platz verteidigen und drei Punkte einfahren: „Es wird nicht einfach, Soonwald ist nach vorne gefährlich. Aber wir müssen auf uns gucken und unsere Leistung abrufen. Wir wollen unbedingt das letzte Heimspiel des Jahres mit drei Punkten beenden.“

SG Buch/Mörsdorf/Bell – SG Sohren/Niedersohren/Büchenbeuren. Buch tat die unfreiwillige Pause nach der Spielabsage in Binningen gut. Mit Melvin Fulton und Dominik Heil stehen Spielertrainer Kay Nell wieder zwei Alternativen mehr zur Verfügung. Gegen den Favoriten aus Sohren sieht er seine Mannschaft nicht chancenlos. „Wir haben gezeigt, dass wir in der Klasse mithalten können, es kann jeder jeden schlagen. Sohren hat natürlich andere Ambitionen, bei uns muss alles passen, damit wir etwas mitnehmen.“ Das Hinspiel verlor Buch deutlich mit 2:5. Das spielfreie Wochenende nutzte Nell und beobachtete Sohren bei der Heimniederlage gegen Karbach II und erkannte Schwächen: „Sie sind nicht in der spielerischen Verfassung wie in der Hinrunde. Bis dato waren sie der stärkste Gegner, aber gegen Karbach II haben sie verdient verloren. Das ist unsere Chance.“ Auf der anderen Seite will Sohrens Trainer Ulli Weckmann von einer Formverschlechterung absolut nichts wissen: „Ich hoffe, dass gespielt werden kann. Wir haben vor der Niederlage eine Serie gestartet, die wollen wir fortführen.“ Was sein Trainerkollege gegen Karbach II gesehen hat, beeindruckt ihn wenig: „Gegen Karbach war es ein typisches Unentschieden-Spiel. Wir können gerne nach dem Spiel noch mal reden, das ist dummes Zeug. Er soll sich die Tabelle anschauen und besser Gedanken um seine Mannschaft machen. Wir haben sechs der letzten sieben Spiele gewonnen. Und wie viele Spiele hat Buch insgesamt gewonnen? Er hat die Spiele davor nicht gesehen, die waren alle überzeugend.“ Bei den Gästen kehrt Flügelflitzer Angelo Mirenda wieder zurück. sto