Puderbach/Herdorf – Die SG Puderbach-Dernbach/Daufenbach/ Raubach ist nach der Winterpause erfolgreich ins neue Jahr gestartet. Allerdings zeigte Tabellenschlusslicht SG Herdorf beim 0:2 (0:2) wie schon in der Hinrunde, dass es sich teuer wie möglich aus der Bezirksliga Ost verabschieden will.
Schon in der zweiten Minute wurde Puderbachs Jan-Erik Grunewald im Strafraum gefoult. Dominik Hartstang schoss den Elfmeter an den Pfosten und versenkte dann den Nachschuss im Tor. Der Unparteiische wertete den Treffer, der allerdings nicht hätte zählen dürfen. Laut Reglement darf der Schütze den Ball erst dann wieder spielen wenn nach seinem Elfmeter mindestens ein anderer Spieler den Ball berührt hat. „Das 0:1 durfte nicht so früh fallen beziehungsweise hätte nicht gewertet werden dürfen. Danach waren wir lange nicht in den Zweikämpfen drin und zu weit weg vom Gegner“, analysierte Herdorfs Trainer Marco John.
Die Gäste ließen gute Möglichkeiten aus, frühzeitig zu erhöhen. Dominik Hartstang scheiterte jedoch an Herdorfs Keeper Kevin Groß (7.). Die Gastgeber leisteten sich in dieser Phase viele Fehler im Spielaufbau und konnten sich kaum aus der eigenen Hälfte lösen. In der 19. Minute spielte Vadim Pucha Benjamin Walkenbach an der Strafraumgrenze schön frei, der den Ball zum Puderbacher 0:2 in die rechte Ecke schob. Kurz darauf klärte Lucas Seifner einen Kopfball von Alexander Hartstang auf der Linie (25.). Die beste Aktion der Gastgeber im ersten Durchgang hatte Stephan Reusch, dessen abgefälschter Schuss aber rechts am Ziel vorbei flog (32.).
Kurz nach dem Seitenwechsel stand Grunewald nach einem Freistoß von Pucha am langen Pfosten völlig frei, schoss aber über das Tor (48.). Danach konnten die Gastgeber die Partie ausgeglichener gestalten. Sie waren jetzt besser in den Zweikämpfen, während die Gäste die nötige Ruhe im Spiel vermissen ließen.
Die beste Chance zu verkürzen hatte Oguzhan Vural. Im Duell gegen Gästetorwart Philipp Krokowski hatte er aber das Nachsehen.
„Die wenigen Chancen, die wir haben, nutzen wir nicht. Wenn das 1:2 fällt, wird es vielleicht noch einmal eng“, trauerte John der verpassten Gelegenheit nach. Das Spiel verflachte in der Folge zusehends, bis auf die Ampelkarte gegen den Herdorfer Benjamin Simon (79.) tat sich nichts Bemerkenswertes mehr, sodass es beim 0:2 blieb.
„Im ersten Spiel nach der Vorbereitung ist es immer schwierig, sofort den Rhythmus zu finden. Es zählt erst einmal, dass wir die drei Punkte geholt haben“, resümierte Puderbachs Trainer Maik Rumpel, kritisierte aber: „In der zweiten Hälfte hätten wir souveräner agieren müssen.“. Désirée Birk