Idar-Oberstein
Fußball-A-Klasse: Weierbach zeigt Nahbollenbach die Grenzen auf

Weierbachs Alexander Wenz (in grün) bot eine überragende Leistung im Derby gegen die Spvgg Nahbollenbach. Hier setzt er sich gegen Jens Rödel (vorne) durch. Foto: Manfred Greber

Manfred Greber

Idar-Oberstein - Der VfL Weierbach ließ im A-Klassen-Derby gegen die Spvgg Nahbollenbach nichts anbrennen und siegte klar und verdient mit 5:0.

Lesezeit 2 Minuten

Idar-Oberstein – Der VfL Weierbach ließ im A-Klassen-Derby gegen die Spvgg Nahbollenbach nichts anbrennen und siegte klar und verdient mit 5:0.

Die Mannschaft von Willi Kossligk agierte von Beginn druckvoller als das Gästeteam. Die defensiven Mittelfeldspieler Alex Wenz und Jens Galle fütterten die schnellen Außenspieler Matthias Müller und Bastian Rinn immer wieder mit langen Bällen und Pässen in die Schnittstelle. Müller hätte nach zwei Minuten beinahe Kapital aus Galles Pass geschlagen, die Kugel landete allerdings über dem Gehäuse. Beim Treffer zum 2:0 diente Müller als Vorlagengeber. Nach einer kurzen Ecke von Alex Bauer visierte Müller Innenverteidiger Artur Magel an, der das Spielgerät aus fünf Metern in die Maschen köpfte (32.).

Nur vier Minuten später klingelte es bereits das dritte Mal. Marvin Ensch wurde von Marcel Werle auf die Reise geschickt und hatte Glück, dass der Pressball mit Spvgg-Keeper Benedict Schneider im Kasten landete – 3:0 (36.).

„Wir sind sehr konzentriert aufgetreten und haben unsere Tore auch ohne gelernte Stürmer erzielt“, spielte Kossligk auf die Verletzungsmisere der Weierbacher im Angriff an.

Die Spvgg Nahbollenbach hatte ihre stärkste Phase im ersten Abschnitt vor dem Führungstreffer der Gastgeber. Julian Deutsch zog nach einem lang getretenen Freistoß von Nico Kieser gleich zwei Mal den Kürzeren gegen VfL-Schlussmann Andre Maurer (13.). Rinn machte es auf der anderen Seite besser und besorgt nach einer Flanke von Alex Bauer die 1:0-Führung des VfL Weierbach (16.). „Danach wurde es extrem schwierig für uns, weil wir nach vorne spielen mussten und ihre schnellen Flügelspieler so mehr Platz hatten“, analysierte Nahbollenbachs Übungsleiter Martin Fey.

Nach der Pause hatte sein Team zwei gute Möglichkeiten nach Standardsituationen. Nach einem Freistoß von Christian Sommer köpfte Deutsch den Ball ans Aluminium (57.). Zehn Minuten später donnerte Florian Halberstadt die Kugel ans Gebälk. Zuvor hatten sich Pascal Postrach und Jens Rödel in den Strafraum der Gastgeber kombiniert. In dieser Phase war Kossligk mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden gewesen. „Ihr spielt es im Moment nicht gut“, rief er seinem Team zu.

Nach der kurzen Druckphase der Gäste wurde der VfL Weierbach wieder stärker. In der 73. Minute nutzte der starke Wenz einen Abpraller, um die Führung in die Höhe zu schrauben – 4:0. Zuvor war Angreifer Ensch noch an Torwart Schneider gescheitert. Beim letzten Treffer war Nahbollenbachs Schlussmann dann chancenlos. Nach einem feinen Doppelpass mit Ensch, krönte der starke Daniel Will seine Leistung mit dem Treffer zum 5:0 (81.).

„Das war eine wirklich gute Leistung von uns“, freute sich Kossligk. Sein Gegenüber Fey, war am Ende froh, dass es „dann doch nicht höher ausgegangen ist“.