Sinzig. Wenn es denn bei den LAF noch eine gewisse Sorge um den Verbleib in der Frauenvolleyball-Oberliga gegeben hat, gehört sie nun für diese Saison der Vergangenheit an. Mit dem klaren 3:0 (25:16, 28:26, 25:21)-Heimerfolg gegen den VfL Oberbieber sind auch die letzten Zweifel beseitigt.
Für den klaren Sieg unter schwierigen Umständen hatte die verletzte LAF-Spielerin Stephanie Pauls schnell eine Erklärung parat: „Das war wohl eine Trotzreaktion nach turbulenten Tagen.“
Reaktion darauf, dass die personelle Situation durch Pauls' jüngst erlittene langfristige Knieverletzung nicht leichter geworden ist und darauf, dass die Situation durch die Trennung von Sarah Rochert noch einmal verschärft wurde. „Es hat Differenzen gegeben“, erklärt Pauls. Rochert war erst zu Saisonbeginn vom Drittligisten VC Neuwied zurückgekehrt, um angesichts des anstehenden Abiturs etwas kürzerzutreten.
Offenbar ist die Mannschaft nun angesichts des Personalengpasses enger zusammengerückt. Zumal Hilfe nicht weit war. Zum einen hat sich Yvonne Kamper, die zu Saisonbeginn beruflich bedingt eine Pause eingelegt hatte, für den Notfall auf die Bank gesetzt, zum anderen war mit Kathrin Schmitt eine neue Spielerin erstmals spielberechtigt. „Sie hat das gut gemacht. Sie hat ihre Stärken besonders in der Defensive und der Feldabwehr. Genau das können wir gut gebrauchen“, freut sich Pauls.
Und so legten die LAF gegen Oberbieber gleich engagiert los. So engagiert, dass sie den VfL mit 25:16 förmlich überrollten. In der Folge schlichen sich allerdings mehr und mehr Eigenfehler ein, so erlaubten sich die LAF gleich vier Aufschlagfehler in Folge. Sinzig lag mit 21:24 zurück, fand aber durch den Kampf wieder ins Spiel, wehrte vier Satzbälle ab und sicherte sich noch mit 28:26 den zweiten Durchgang – die Vorentscheidung.
Somit können die LAF nun ganz entspannt dem Gastspiel von Tabellenführer TGM Mainz-Gonsenheim am nächsten Samstag entgegenblicken. map
LAF Sinzig: Deurer, Merting, Eisele, Linden, Schmitt, Harre, Gausmann-Vollrath.