Regionalsport Süd - Klasse 10 - Sonstiger Sport
Frank Bongardt sichert sich Weltmeister-Titel

Kein Teaser vorhanden

Lesezeit 1 Minute

Kickboxen – Dreimal schon war Frank Bongardt Deutscher Meister, im vergangenen Jahr holte er sich sogar die Europameisterschaft und diesmal setzte sich der Kickboxer aus Schauren die Krone auf. Im spanischen Alicante wurde Bongardt, der für den Kirner Karateklub Eagle-Kai Nahe Hunsrück an den Start geht, Weltmeister im Schwergewicht der Veteranenklasse 35 Jahre und älter. Vier Runden musste Bongardt überstehen, ehe fest stand, dass er weltbester Amateurkickboxer dieser Alters- und Gewichtsklasse ist.

Ein Kickboxkampf geht über die Distanz von zweimal zwei Minuten. Wie beim Fechten wird jeder Treffer oberhalb der Gürtellinie gezählt. Dabei zählt eine Fausttechnik zum Körper oder Kopf jeweils ein Punkt. Fußtechniken werden höher bewertet. Ein Treffer am Körper zählt zwei, ein Treffer am Kopf gar drei Punkte. Diese Zählweise ist für Bongardt ein Vorteil: „Ich bin reiner Fußkämpfer, sodass diese Art zu zählen für mich maßgeschneidert ist“, erklärt er.

Bongardt war mit dem festen Ziel Weltmeister zu werden nach Alicante gereist. „Man wird nicht zufällig Weltmeister, aber ich bin gut trainiert und war somit schon in einer Favoritenstellung“, stellte er klar.

Bongardts erster Gegner wäre ein Engländer gewesen, doch der verzichtete. Dann wurde es ernst: Bongardt besiegte einen österreichischen Kontrahenten, ehe er im Halbfinale auf einen weiteren Engländer traf. Dieser dürfte den Kampf noch lange in Erinnerung behalten. „Er musste ziemlich böse einstecken“, erinnert sich Bongardt. So böse, dass der Kampf vorzeitig abgebrochen wurde. Im Finalkampf besiegte Bongardt schließlich jenen österreichischen Gegner, auf den er schon im vergangenen Jahr bei der Europameisterschaft getroffen war. Der Weltmeistertitel ist für Bongardt die Krönung seiner Amateur-Kickboxkarierre. Der Stellenwert ist enorm, immerhin starteten in Alicante 900 Kämpfer aus sechs Kontinenten.

Abgerundet wurden die Tage in Spanien durch den Sieg im Teamfight, also mit der Mannschaft. Bongardt, der seine Karriere aus privaten und beruflichen Gründen beendet, darf sich also Doppelweltmeister nennen.