Leichtathletik: Warum LG-Läuferin bei U 23-EM über 800 Meter das Finalticket verpasst hat
Flucht nach vorn zahlt sich für Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler) bei U 23-EM nicht aus
Weil die Konkurrenz kein Tempo machen wollte, übernahm Majtie Kolberg bei der U 23-EM über 800 Meter für lange Zeit die Spitze, wobei ihr dann auf den letzten Metern noch die entscheidenden Körner fehlten, um sich fürs Finale zu qualifizieren. Foto: Imago
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Ahrweiler. Es ist genau das passiert, was Majtie Kolberg unbedingt vermeiden wollte – bei den U 23-Europameisterschaften in einem zu langsamen Vorlauf nicht unter die ersten zwei zu kommen und so das Finale zu verpassen. „Das war kein guter Tag“, sagt die Mittelstrecklerin der LG Kreis Ahrweiler. „Einfach sehr ärgerlich. Das ist nicht das, was ich drauf habe.“ Bei der U 23-EM in der estnischen Hauptstadt Tallinn war für sie als Vierte ihres Vorlaufs über 800 Meter in 2:04,52 Minuten bereits nach dem ersten Lauf Schluss. 21 Hundertstelsekunden fehlten für den Finaleinzug.

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Drei Vorläufe, die ersten beiden jedes Rennens und die nächsten beiden Zeitschnellsten kamen ins Finale – so weit das Regelwerk. Kolberg war im zweiten Vorlauf. „Ich habe schon nach 100 Metern gemerkt, dass mal wieder niemand bereit ist, Tempo zu machen, und dann bin ich halt jemand, der versucht, das Tempo schnell zu machen“, so die 21-Jährige.