Feuerwehrfest in Reiffelbach - VG-Bürgermeister Uwe Engelmann nahm Ehrungen und Beförderung vor
Feuerwehrfest in Reiffelbach: Marcus Fink auf eigenen Wunsch entpflichtet
Beförderte, Geehrte, ein Entpflichteter und die Führungsriege der VG Nahe-Glan im Bild (von links): Wehrleiter Lothar Treßel, Marcus Fink (entpflichtet), Bernd Heimann, Johannes Herhammer, Bernd Mathern, Gerd Heimann (vorne), Oliver Stein, Reiffelbachs Wehrführer Florian Geib, Jannik Paulus, Jörg Heimann, Wehrleiter-Stellvertreter Hans Werner Lamb, Michael Schneider, Wehrleiter-Stellvertreter Daniel Großarth sowie Verbandsgemeindebürgermeister Uwe Engelmann, Vorgesetzter der Feuerwehren in der VG Nahe-Glan. Foto: Roswitha Kexel
kx

Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause haben der Feuerwehr-Förderverein und die Freiwillige Feuerwehr Reiffelbach erstmals wieder ein Feuerwehrfest an der Grillhütte und Festhalle am Feuerwehrgerätehaus gefeiert. Dabei wurden mehrere Kameraden befördert, mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze oder Silber ausgezeichnet sowie Hauptbrandmeister Marcus Fink aus dem aktiven Dienst verabschiedet.

Wehrführer Florian Geib begrüßte die Besucher aus der eigenen Gemeinde und von einigen Feuerwehren aus der Nachbarschaft. Er dankte den Helfern, die für das leibliche Wohl der Gäste sorgten. Ohne sie wäre das Fest nicht zu stemmen gewesen.

Verbandsgemeindebürgermeister Uwe Engelmann freute sich, dass nach der gut zweijährigen Corona-Zwangspause wieder Feuerwehrfeste mit Ehrungen möglich sind. Er sagte: „Ich bin fast zweieinhalb Jahre im Amt. Aber dies ist erst mein drittes Feuerwehrfest. Ich übernehme diese Aufgabe gern, denn man lernt dabei die Leute, die Gemeinden und die Örtlichkeiten kennen, zum Beispiel in Reiffelbach die tolle Grillstelle und den geschützten Bereich hier.“ Er dankte allen Wehrleuten.

Mit Blick zum Himmel hoffte er, dass es nicht zu Starkregen kam wie im vergangenen Jahr. „Ich wohne selbst im Hochwassergebiet in Bad Sobernheim. Es ist ein beruhigendes Gefühl, wenn es Leute gibt, die aufpassen und da sind, wenn Hilfe gebraucht wird.“ Es sei nicht selbstverständlich, dass Rettungskräfte gesund und unversehrt von ihren Einsätzen zurückkehren. Diese Erfahrung habe man leider kürzlich machen müssen, als ein Feuerwehrmann durch ein Unglück ums Leben kam, beklagte Engelmann.

Mit Unterstützung von VG-Wehrleiter Lothar Treßel und seinen Stellvertretern Hans Werner Lamb und Daniel Großarth beförderte er von der Freiwilligen Feuerwehr Reiffelbach Michael Schneider und Jannik Paulus zum Feuerwehrmann, Bernd Heimann zum Hauptfeuerwehrmann sowie Oliver Stein und Gerd Heimann jeweils zum Löschmeister.

Das bronzene Feuerwehr-Ehrenzeichen für 15 Jahre aktiven Feuerwehrdienst verlieh Engelmann an Bernd Mathern von der Feuerwehr Rehborn und Johannes Herhammer (Reiffelbach). Für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst zeichnete er mit dem silbernen Feuerwehr-Ehrenzeichen Marcus Fink (Meisenheim) sowie Oliver Stein, Gerd Heimann und Jörg Heimann (alle Reiffelbach) aus.

Marcus Fink, einer der drei stellvertretenden Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Nahe-Glan, wurde auf eigenen Wunsch vom Dienst entpflichtet. „Für die in treuer Pflichterfüllung geleisteten Dienste als stellvertretender Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehren der ehemaligen Verbandsgemeinde Meisenheim vom 5. Oktober 2014 bis zum 31. Dezember 2019 und der Freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde Nahe-Glan vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Mai 2022 spreche ich ihm Dank und Anerkennung aus“, würdigte Engelmann die Verdienste des scheidenden Hauptbrandmeisters.

Fink war 1997 in die Freiwillige Feuerwehr Jeckenbach und im Jahr 2000 in die Breitenheimer Einheit eingetreten. Er war dort Wehrführer bis 2015. 2014 wurde er zum stellvertretenden Wehrleiter der VG Meisenheim ernannt. Dieses Amt nahm er bis über die Fusion der Verbandsgemeinden Meisenheim und Bad Sobernheim hinaus wahr. Von 2018 bis 2022 war er zudem Jugendwart der Jugendfeuerwehr Meisenheim und von August 2017 bis Februar 2021 Wehrführer der Feuerwehr Meisenheim. Bereits 2013 wurde Marcus Fink, der zahlreiche Lehrgänge absolviert, zum Hauptbrandmeister befördert.