In der Halle des Rhein-Wied-Gymnasiums machte sich die neue Kadertiefe erstmals bezahlt. Praktisch jede der zehn Spielerinnen hat Startformationsansprüche, sie alle spielten auch eine wichtige Rolle. Für das Halbfinale bekam der FCW mit Drittligist TGM Mainz-Gonsenheim den schwierigsten Gegner zugelost, die Landeshauptstädterinnen spielen zwei Klassen höher als die drei anderen Teilnehmer aus der Oberliga.
Trainer Peter Nogueira-Schmid vertraute auf Lisa Röder und Christina Meurer, die zwei Zugänge von der DJK Andernach. Und beide „haben sich super eingefügt“, berichtete Donna Sesterhenn, die Kapitänin und bärenstarke FC-Zuspielerin: „Wir haben richtig toll harmoniert, es war insgesamt eine 1 A-Teamleistung.“ Das bekam der Favorit aus Mainz zu spüren, der zunächst nicht alle Stammspielerinnen zum Einsatz brachte. Und gegen hoch motivierte Maifeld Volleys beim 0:3 (21:25, 22:25, 18:25) böse unter die Räder kam. „Ich habe die Mädels noch nie so abgeklärt spielen sehen“, staunte Nogueira-Schmid über die „vielleicht besten 71 Minuten, seit ich in Wierschem bin“.
Der Trainer ließ im Finale rotieren, der Qualität tat es keinen Abbruch. Regionalligaabsteiger ASV Landau, im Halbfinale 3:0 siegreich gegen die SG Neuwied/Andernach, war beim 0:3 (20:25, 20:25, 15:25) chancenlos.
„Dabei haben wir nicht mal so gut gespielt wie vorher gegen Mainz“, meinte Nogueira-Schmid. Aus dem starken Kollektiv hob er noch Elena Kopp im Mittelblock und Außenangreiferin Christina Meurer hervor: „Sie waren überall.“cr
FC Wierschem: Sesterhenn, Weiler, Rüber, Janoschek, Kopp, Röder, Klein, Meurer, Bach; Löcher.