Frauenvolleyball Maifeld Volleys holen ohne Satzverlust den Landespokal
FC Wierschem überrascht alle - auch Drittligist Mainz
Überraschungssieger Wierschem mit (stehend von links) Paula Rüber, Claudia Bach, Christina Meurer, Lisa Röder, Michelle Klein, Donna Sesterhenn sowie (kniend von links) Carolin Janoschek, Lena Weiler, Kimberly Löcher und Elena Kopp. Foto: VC Wierschem
FC Wierschem

Wierschem. Die Volleyballerinnen des FC Wierschem haben eine dicke Überraschung geschafft. Der Vizemeister der vergangenen Saison in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gewann in Neuwied als Rheinlandpokalsieger den Pokal des Volleyball-Verbandes Rheinland-Pfalz (VVRP) gegen stärkste Konkurrenz ohne Satzverlust. Damit sind die Maifeld Volleys wie auch Endspielgegner ASV Landau für den Südwestpokal qualifiziert, den sie am 7. Oktober in der Mendiger Großsporthalle ausrichten.

In der Halle des Rhein-Wied-Gymnasiums machte sich die neue Kadertiefe erstmals bezahlt. Praktisch jede der zehn Spielerinnen hat Startformationsansprüche, sie alle spielten auch eine wichtige Rolle. Für das Halbfinale bekam der FCW mit Drittligist TGM Mainz-Gonsenheim den schwierigsten Gegner zugelost, die Landeshauptstädterinnen spielen zwei Klassen höher als die drei anderen Teilnehmer aus der Oberliga.

Trainer Peter Nogueira-Schmid vertraute auf Lisa Röder und Christina Meurer, die zwei Zugänge von der DJK Andernach. Und beide „haben sich super eingefügt“, berichtete Donna Sesterhenn, die Kapitänin und bärenstarke FC-Zuspielerin: „Wir haben richtig toll harmoniert, es war insgesamt eine 1 A-Teamleistung.“ Das bekam der Favorit aus Mainz zu spüren, der zunächst nicht alle Stammspielerinnen zum Einsatz brachte. Und gegen hoch motivierte Maifeld Volleys beim 0:3 (21:25, 22:25, 18:25) böse unter die Räder kam. „Ich habe die Mädels noch nie so abgeklärt spielen sehen“, staunte Nogueira-Schmid über die „vielleicht besten 71 Minuten, seit ich in Wierschem bin“.

Der Trainer ließ im Finale rotieren, der Qualität tat es keinen Abbruch. Regionalligaabsteiger ASV Landau, im Halbfinale 3:0 siegreich gegen die SG Neuwied/Andernach, war beim 0:3 (20:25, 20:25, 15:25) chancenlos.

„Dabei haben wir nicht mal so gut gespielt wie vorher gegen Mainz“, meinte Nogueira-Schmid. Aus dem starken Kollektiv hob er noch Elena Kopp im Mittelblock und Außenangreiferin Christina Meurer hervor: „Sie waren überall.“cr

FC Wierschem: Sesterhenn, Weiler, Rüber, Janoschek, Kopp, Röder, Klein, Meurer, Bach; Löcher.