Regionalsport Süd
FC Karbach holt Klasen als Torjäger und Co-Trainer
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Rheinlandliga – Thomas Klasen stürmt ab der nächsten Saison für den FC Karbach. Zudem übernimmt der 29-Jährige das Amt des Co-Trainers beim Fußball-Rheinlandligisten. Nach drei Jahren beim Regionalligisten TuS Koblenz wechselt der gebürtige Mayener Klasen, der 33 Mal für Eintracht Trier in der 2. Bundesliga spielte und zudem für Emden, Kaiserslautern II und Elversberg auflief, gleich zwei Klassen tiefer in die sechstklassige Rheinlandliga.

Bei der TuS wurde der Stammspieler Klasen eine Woche vor Saisonende aussortiert. Trainer Peter Neustädter verabschiedete den Stürmer, der in 28 Spielen viermal traf, mit folgenden Worten: „Was Thomas anbietet, reicht einfach nicht.“ Das ärgerte Klasen: „Das Nachtreten des Trainers fand ich nicht so toll. Seine subjektive sportliche Meinung muss ich aber respektieren.“ Vor Monaten hätte sich das noch anders angehört, erzählt Klasen: „Da hat der Trainer gesagt, ich wäre sein bester Profi. Ich wäre gerne bei der TuS geblieben, aber der Trainer will nun frisches Blut.“

Mit dem Karbacher Chef Daniel Bernd war Klasen schon seit mehreren Monaten in Kontakt. Nach seinem Aus bei der TuS wurde der Wechsel konkret. „Karbach hat mir früh signalisiert, dass sie mich auch als Co-Trainer wollen. Das war mir wichtig, denn ich will eine Trainerlaufbahn einschlagen. Das Gesamtpaket hat deshalb bei Karbach einfach gepasst.“ Am Dienstag erfolgte die Unterschrift. Klasen, dessen Vater Erich zu den bekanntesten Trainer im Rheinland gehört, wird damit der neue Assistent von Trainer Torsten Schmidt, der nach den Abgängen von Mirko Bernd und Antonio Ramos auf der Suche nach einem neuem Partner war.

Mit dem Modell Torjäger plus Co-Trainer hat Karbach zwei Fliegen mit einer Klatsche geschlagen. Das war auch der Plan von FC-Chef Bernd, ansonsten wäre Klasen nicht zu finanzieren gewesen: „Es ging nur darüber, dass er bei uns auch Co-Trainer wird. Thomas muss mit Sicherheit Einbußen gegenüber seinem Gehalt bei der TuS machen, aber der Fokus liegt bei ihm nicht mehr nur auf dem Fußball.“ Der angehende Lehrer Klasen ist in den Endzügen seines Studiums.

In Karbacher Kader ist Klasen neben Tobias Schinnen und Selim Denguezli als Stürmer eingeplant. Oscar Feilberg zählt nicht mehr zu den Angreifern. Trainer Schmidt sieht ihn eher auf der rechten Außenbahn. Mit nur drei Stürmern wird Karbach aber nicht in die neue Runde gehen, um das Ziel Aufstieg in die Oberliga zu bewerkstelligen. „Wir brauchen noch einen Stürmer“, sagt Bernd. „Und zwar einen mit Erfahrung, der regelmäßig trifft.“ Der FC-Chef glaubt, dass er bereits gegen Ende der Woche den sechsten Neuen nach Nenad Lazarevic (Rot-Weiß Koblenz), Patrick Birkner (Rheinbach), Sascha Freymann, Tobias Dahm (beide Mülheim-Kärlich) und Klasen verkünden kann. bon