In Zeiten von Corona muss die heimische Terrasse für Tobias Lautwein als Fitnessstudio herhalten. Hier macht der Extremsportler gerade Kniebeugen mit einer Langhantel, was sich vor allem als Übung für die „Wall Balls“ eignet, die einem beim Hyrox-Wettkampf als abschließende Disziplin noch einmal alles abverlangen. Fotos: privat
Altenhof. Je extremer, desto besser – dieses Motto scheint sich Tobias Lautwein auf die Fahnen geschrieben zu haben. Der gebürtige Kirchener, der einst für den RSC Betzdorf in die Pedale trat, hätte am vergangenen Samstag eigentlich in Berlin sein WM-Debüt gegeben – allerdings nicht im Radfahren, sondern im Hyrox. Die neuartige Sportart treibt Menschen an die Grenzen des körperlich Leistbaren und ist neben Extrem-Hindernisläufen (OCR) inzwischen die große Leidenschaft des 33-Jährigen. Im Gespräch mit unserer Zeitung verriet Lautwein, wie sehr ihn die Corona-Krise zur Improvisation zwingt, wie sich die beiden Extremsportarten voneinander unterscheiden und welche einzigartigen Momente sie ihm bereits beschert haben.
Herr Lautwein, inwieweit mussten Sie ihr Training auf die aktuelle Situation anpassen?
Laufen kann ich ja nach wie vor, nur nicht mehr in Gruppen. Da hat sich also nicht so viel geändert. Da aber seit dem 17. März alle Fitnessstudios geschlossen haben, musste ich mir einen Plan B überlegen.