Denn an der ist die 21-Jährige am 21. Mai beim Anhalt-Meeting in Dessau in 2:03,83 Minuten noch haarscharf gescheitert, 2:03,80 Minuten sind für einen Start bei der U 23-EM gefordert. „Ich habe die Norm drauf“, ist sie überzeugt. „Ich denke, dass ich das Zeug habe für 2:02,00 oder mehr.“ Ihre Bestzeit steht seit dem vorigen Sommer bei 2:02,48 Minuten.
Über die Nominierung für die U 23-EM wird nach den U 23-DM am 26. und 27. Juni auf dem Koblenzer Oberwerth entschieden. Auf den letzten Drücker will Kolberg die Norm aber nicht unbedingt laufen müssen. Nach der DM in Braunschweig ist noch einmal ein Trainingslager im Hinblick auf die EM geplant. Das wäre natürlich hinfällig, wenn sie weiter der Norm hinterherlaufen müsste.
Also soll das Thema idealerweise schon am Wochenende auf der blauen Bahn des Eintracht-Stadions abgehakt werden. „Ich hoffe daher auf ein schnelles Rennen im DM-Finale“, erklärt Kolberg. „Ich bin zu 95 Prozent sicher, dass es ein schnelles Rennen werden wird, denn auch einige der Konkurrentinnen haben ein Interesse an guten Zeiten.“
Bei aller Konzentration auf die U 23-EM-Norm, so ganz außen vor ist die Frage der Platzierung bei einer DM natürlich nicht. „Top drei würde mich freuen, aber ein Podestplatz ist schwierig“, sagt Majtie Kolberg. Bei der Hallen-DM im Februar in Dortmund hatte sie Bronze geholt, im vorigen Jahr, bei der Freiluft-DM ebenfalls in Braunschweig, war sie nach einem nicht ganz regelkonformen Armeinsatz der späteren Meisterin Christina Hering (LG Stadtwerke München) als Vierte im Ziel gewesen.