Rheinland-Pfalz
Eisiges Winterwetter in der Region: Straßen gesperrt [Update]

Erster Schnee 

Rheinland-Pfalz. Zunächst haben Glätte und Eisbruch mächtig daran erinnert, dass jetzt Dezember ist. Am Mittwochmorgen wurde es in Höhenlagen auch noch weiß:  Auf teils winterlichen Straßen ist es in Rheinland-Pfalz in der Nacht zum Mittwoch und am Morgen zu zahlreichen Unfällen gekommen.

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[3. Update] Auf teils winterlichen Straßen in Rheinland-Pfalz sind seit der Nacht zum Mittwoch einige Autofahrer verunglückt. Meist blieb es bei Blechschäden. Bei Welschbillig (Kreis Trier-Saarburg) allerdings geriet ein 61 Jahre alter Autofahrer am frühen Morgen auf der mit Schneematsch bedeckten Straße ins Schleudern und rutschte gegen einen Lastwagen, wie die Polizei in Trier mitteilte. Dabei wurde der Mann in seinem Auto eingeklemmt und schwer verletzt. Er war mit Sommerreifen unterwegs.

In höheren Lagen sind die Straßen häufiger glatt gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Viele Unfälle mit kleineren Schäden hat es auch gegeben, weil Autos von der Fahrbahn rutschten. Im Land gab es stellenweise leichten Schneefall, die Flocken blieben aber meist nicht lange liegen, wie die Polizeidienststellen mitteilten.

Erster Schnee 

Laut Deutschem Wetterdienst sollten in Hunsrück, Westerwald, Taunus und auch im Kreis Bad Kreuznach die ersten Schneeflocken fallen. Schon am Dienstagabend begann in Lagen über 400 Metern von Südosten ein leichter Schneefall, der auch in der Nacht zum Mittwoch anhielt – zwei bis fünf Zentimeter. Wo kein Schnee gefallen ist, muss auch wieder mit Eisglätte gerechnet werden.

In vielen Teilen der Region hatte es am Montag über Nacht und am Morgen Glatteis und überfrierende Nässe gegeben. Der Deutsche Wetterdienst hatte sogar eine amtliche Warnung vor Glatteis im Höhen über 400 Meter herausgegeben. Vereinzelt trat Sprühregen auf, der bei teils gefrorenem Untergrund zu Glatteis auf Straßen und Wegen führte. Das galt sowohl für Fußgängerwege, als auch für Land- und Bundesstraßen. Der DWD schrieb in seiner Warnung: „Es können Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr auftreten. Vermeiden Sie Autofahrten!“

Seit Montagmorgen ist unter anderem ein Teilstück der L 164 im Kreis Birkenfeld voll gesperrt: Von der Kreuzung Idarbrück, der Anschlussstelle an die B 422 Richtung Allenbach und die B 269 Richtung Morbach und Birkenfeld, bis zur Einmündung der K 50, die zum Erbeskopfgipfel führt. Diese Sperrung hat Auswirkungen für den Verkehr aus Thalfang in Richtung Idar-Oberstein/Birkenfeld und umgekehrt.

Die Zufahrt bis zum Erbeskopf/Hunsrückhaus ist auf der L 164 aus Richtung Thalfang kommend nur noch eingeschränkt möglich. Wie lange die Streckensperrungen aufrecht gehalten werden müssen ist unter den zurzeit herrschenden Umständen noch nicht absehbar.

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Bereits am Wochenende mussten die Kreisstraßen 125 und 56 in der Gemarkung Hochscheid und die L 159 zwischen Hinzerath und Bruchweilerfür jeglichen Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Die zuständige Forstverwaltung ist informiert und wird eine Räumung der Kreisstraße veranlassen, sobald diese ohne Gefährdung der einzusetzenden Arbeiter möglich ist.

Auch auf Forst- und Wanderwegen im Bereich der Höhenlagen sind in den vergangenen Tagen durch die Eisanlagerung an den Bäumen vielfach starke Äste abgebrochen. Spaziergänger, Mountainbiker und Jogger sollten die entsprechenden Waldgebiete deshalb meiden.

Bei Minusgraden hatte es am Wochenende bereits in der Eifel erste Eisbrüche gegeben. Vereiste Bäume waren auf der B 412 am Nürburgring/Hohe Acht umgestürzt, weitere drohten ebenfalls umzufallen. jdl