Halle an der Saale/Diez. Die Zeit zwischen den Jahren ist für Eishockeyspieler und deren Entourage eine überaus stressige. Während man sich vielerorts von den Strapazen des zurückliegenden Jahres erholt, die Füße hochlegt und es sich auch kulinarisch besonders gut gehen lässt, hetzen die hart gesottenen Enthusiasten der schnellsten Mannschaftssportart von deinen Termin zum anderen. So auch die EG Diez-Limburg. Am Tag vor Heiligabend hatten die Rockets gegen die Ice Dragons aus Herford beim ersten „Geisterspiel“ seit längerer Zeit mit 5:6 (2:2, 1:2, 2:2) knapp den Kürzeren gezogen (wir berichteten), am 2. Weihnachtstag führte der Weg in der Mammut-Saison mit zunächst 52 Partien in der Hauptrunde nach Sachsen-Anhalt, wo das Team von Jeffrey van Iersel dem Spitzenreiter Saale Bulls Halle mit 4:8 (1:4, 1:1, 2:3) die Punkte überlassen musste. Zeit zum Durchschnaufen bleibt jedoch nicht. Mit einem Heimspiel-Doppelpack gegen Herne und die Hannover Indians starten die Puckjäger vom Diezer Heckenweg in die zweite Hälfte des Marathons, der bis zum 6. März andauert. Dann steht fest, ob die Raketen mindestens Zehnter sind und damit als Teilnehmer an den Pre-Play-offs den Klassenverbleib vorzeitig in der Tasche haben oder sich als Mitglied des hintersten Quartettes der Rangliste im Nervenspiel „Play down“ ihr Ticket für die dritthöchste Spielklasse erst noch verdienen müssen.
Beim jüngsten Spiel im „Sparkassen-Eisdom“ musste die EGDL unter anderem auf ihren erkrankten Stammkeeper Jan Guryca, Alexander Seifert und die drei Förderlizenzspieler der Kölner Junghaie verzichten. Dass es unter diesen Umständen beim Primus schwer würde, war von vornherein klar.