Neuwied
Eishockey: EHC Neuwied will den Pokalsieg wiederholen

Jubelszenen erhofft sich der EHC Neuwied mit seinen Fans und Spielern auch zum Saisonabschluss bei den Endspielen um den Rheinland-Pfalz-Pokal gegen den EHC Zweibrücken. Das rechte Foto zeigt einen Torerfolg im Hauptrundenspiel der Regionalliga West gegen den EC Lauterbach (8:7 nach Penaltyschießen). Foto: Jörg Niebergall

Niebergall

Neuwied - Ein Pokalfinale als krönender Abschluss einer starken Saison: Der EHC "Die Bären" Neuwied will am Wochenende den Rheinland-Pfalz-Pokal im Eishockey gewinnen und den Pott damit zum dritten Mal in Folge in die Deichstadt holen. Es wäre der zweite Titelgewinn in dieser Saison für das Team von EHC-Trainer Arno Lörsch nach dem Gewinn der Meisterschaft in der Regionalliga West.

Neuwied – Ein Pokalfinale als krönender Abschluss einer starken Saison: Der EHC „Die Bären“ Neuwied will am Wochenende den Rheinland-Pfalz-Pokal im Eishockey gewinnen und den Pott damit zum dritten Mal in Folge in die Deichstadt holen. Es wäre der zweite Titelgewinn in dieser Saison für das Team von EHC-Trainer Arno Lörsch nach dem Gewinn der Meisterschaft in der Regionalliga West.

Die beiden Finalspiele sind gleichzeitig die letzten beiden Saisonspiele für den EHC. Das Hinspiel beim Finalgegner, den Hornets des EHC Zweibrücken beginnt an diesem Freitag um 20 Uhr in Zweibrücken. Das Rückspiel in Neuwied wird am Sonntag um 19 Uhr im Neuwieder Ice House angepfiffen.

„Den Jungs hat das freie Wochenende richtig gut getan“, sagt Lörsch. Die Bären waren zuletzt spielfrei, nachdem sie im Meisterschafts-Halbfinale um den Oberliga West-Pokal trotz starker Leistung erwartungsgemäß mit 2:4 und 0:3 an den Ratinger Ice Aliens gescheitert waren. „Die Stimmung in der Kabine ist ausgezeichnet. Alle freuen sich darauf, wieder auf das Eis gehen zu können. Es liegen harte Trainingseinheiten hinter uns, denn wir wollen am Wochenende den Pokal gewinnen. Der hat für mich und sicherlich auch für die Spieler einen hohen Stellenwert. Wir wollen die Nummer eins in Rheinland-Pfalz bleiben. Und jeder Spieler, der in einem Finale steht, will das auch gewinnen – das ist doch klar.“

Allerdings wartet eine schwere Aufgabe auf die Neuwieder, denn Zweibrücken ist wie Neuwied Regionalligist – spielt jedoch nicht im NRW-Verband, sondern in der Südwest-Liga. Dort haben die Hornets zuletzt eine starke Abstiegsrunde gespielt. „In Zweibrücken ist immer alles möglich, diese Erfahrung haben wir schon ausreichend machen dürfen“, sagt Lörsch. „Das wird ein sehr umkämpftes, vielleicht sogar hektisches Spiel. Für mich wird wichtig sein, wie die Schiedsrichter in diese Partie gehen – mit welcher Souveränität und mit welchem Fingerspitzengefühl. Wir wissen, dass die Hornets durchaus aggressiv spielen können und die Fans in Zweibrücken zahlreich und lautstark sind. Aber unsere Mannschaft hat jetzt so viele Spiele vor großartiger Kulisse überstanden, da verlange ich einfach von ihr, dass sie auch in Zweibrücken die Nerven behält und cool bleibt.“

Eine große Kulisse erwartet Lörsch auch für das Finalrückspiel am Sonntagabend in der Bärenhöhle. „Auch die Neuwieder Fans mussten in der Vorwoche pausieren. Es ist die letzte Chance, die Mannschaft in dieser Saison auf dem Eis zu erleben. Ich erwarte daher eine starke Kulisse. Und die werden wir auch brauchen, denn ich sehe Zweibrücken auf Augenhöhe. Die Hornets sind derzeit gut drauf, haben einen vollen Kader und uns auch schon bei einem Spiel beobachtet. Sie werden perfekt vorbereitet sein auf uns – und genauso vorbereitet müssen wir auch auf Zweibrücken sein, um den Pokal zu gewinnen.“

Beim Heimspiel am Sonntagabend haben die Bärenfans die Möglichkeit, den Spieler der Saison zu wählen. Am Eingang werden Stimmzettel ausgegeben, die anschließend ausgefüllt am Fanstand abgegeben werden können. Die Krönung des Spielers der Saison erfolgt nach Spielende auf dem Eis.

So plant der EHC Neuwied 2014/15

In der Saison 2014/2015 will der EHC Neuwied in der Oberliga West mit einem um 150 000 Euro erhöhten Etat konkurrenzfähig sein. Das Ziel ist es, „eine vernünftige Oberligasaison zu spielen, in der wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, sagt der EHC-Vorsitzende Professor Dr. Peter Billigmann. Haupt- und Trikotsponsor bleibt die „Regionale Stiftung für Jugend und Sport“, deren Vorsitzender Billigmann ebenfalls ist. Die Bären kalkulieren sehr vorsichtig mit einem Zuschauerschnitt von 500. In der abgelaufenen Saison kamen 14 066 Besucher (im Durchschnitt 827) zu den Meisterschaftsspielen in die Bärenhöhle. red/tn/han