Binnen sechs Tagen präsentierten die Sportfreunde ihre beiden unterschiedlichen Gesichter, wobei Trainer Marco Reifenscheidt trotz des Erfolges in Malberg nicht nur das schöne Gesicht seiner Mannschaft gesehen hatte: „Das war zwar schöner als in Mülheim, aber spielerisch ließ unser Auftritt auch in Malberg noch zu wünschen übrig. Es gab Abschnitte, die haben mir gar nicht so gefallen.“ Dennoch zeigte sich der Trainer zufrieden mit dem Ergebnis, denn: „In Malberg muss man erst einmal gewinnen...“
Aufgerichtet hatte Reifenscheidt seine Spieler nach der Mülheimer Klatsche bereits am Samstag nach dem 0:4: „Wir haben diese Niederlage vorwurfsfrei analysiert und uns die Chance vor Augen gehalten, die wir weggeschenkt haben. Am Mittwoch dann hat die Mannschaft die richtige Antwort gegeben. Ich als Trainer vertraue meinen Spielern und gebe dieses Vertrauen weiter. Wir dürfen uns keinen Kopf machen über das, was war. Sondern wir müssen uns mit allem, was wir haben, bemühen, das abzurufen, was wir können. Das gilt in Training wie auch im Spiel.“ Letzteres am Samstag ab 17.30 Uhr auf dem Kunstrasen in Nentershausen.
Beim Blick auf das Spiel gegen das Team aus der Eifel werden bei Reifenscheidt gute Erinnerungen an zwei Erfolge im Vorjahr wach, und auch in dieser Spielzeit gab es in Mayen einen 2:0-Sieg für seine Schützlinge. Das ist jedoch für den Trainer kein Grund, auch nur eine Spur von Leichtsinn auf- und durchkommen zu lassen, denn: „Mein Mayener Kollege Thomas Reuther schickt eine spielerisch und läuferisch starke Mannschaft auf den Platz. Ich denke, dass der Gegner aus einer massierten Abwehr Stiche setzen will, um so zum Erfolg zu kommen. Diese Partie wird kein Selbstläufer, und wir werden uns einmal mehr auf uns selbst konzentrieren müssen, um unser Spiel durchzuziehen.“ Schaffen die Eisbachtaler das, dann sollte es möglich sein, drei Ostereier in Form von Punkten ins Nest zu packen.
Zu diesem Unterfangen kann Marco Reifenscheidt nahezu seinen kompletten Kader aufbieten. Lediglich Stürmer Kelvin Lima fällt mit einer starken Rippenprellung aus. Hinter den Einsätzen von Julian Hannappel (Grippe) und Robin Stahlhofen (Knie) stehen noch Fragezeichen.