Stefan Bell (links) bot auch bei seinem zweiten Einsatz in der Mainzer Startelf eine solide Leistung als rechter Verteidiger. Der ehemalige Nationalspieler Andreas Beck machte das im TSG-Trikot nicht besser.
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Willwacher
Gegensätzlicher können Strategien im Profifußball nicht sein. Nur ein Beispiel. Die TSG 1899 Hoffenheim hat alleine auf dem Wintertransfermarkt die Ganzjahresaktivitäten des FSV Mainz 05 um Längen übertroffen. Obwohl die Mainzer mit ihrem bewusst sehr eng gestrickten Kader aktuell eine schwere Personalmisere durchlaufen, war der millionenschwere Mäzenatenklub aus dem Kraichgau nicht in der Lage, in diesem torlosen Duell am Samstag in der Sinsheimer Arena auch nur die geringsten Vorteile herauszuarbeiten.
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Auch das ist Realität in der Fußball-Bundesliga. Die Mainzer machen aus einer im unteren Mittelmaß angesiedelten Wirtschaftskraft ausgesprochen viel, das dokumentiert zum Beispiel im Tabellenbild die Nähe zu den Europapokalplätzen. Die Hoffenheimer schwimmen im Geld, doch selbst Experten im Kraichgau halten den Abstieg der Spielzeugfabrik von Milliardär Dietmar Hopp schon für beschlossene Sache.