Handball: Trainer Dirk Zenz von der FSG Arzheim/Moselweiß ist gegen eine Einfachrunde - Die Frauen des TV Bassenheim setzen ihren Laufplan um
Einen Start mit Hektik und Panik vermeiden – Trainer Dirk Zenz von der FSG Arzheim/Moselweiß ist gegen eine Einfachrunde

Bassenheim/Moselweiß. „Grundsätzlich sind die Einschränkungen verständlich und richtig. Die Gesundheit aller steht im Vordergrund.“ Christina Henn, Spielführerin beim Handball-Oberligisten TV Bassenheim, weiß, dass nichts zu ändern ist an der derzeitigen sportlichen Situation, nämlich dass es für sie und ihre Mitspielerinnen frühestens im März mit der Meisterschaft weitergeht.

Von Trainer Marcus Schütz haben die TVB-Frauen einen Laufplan mit drei unterschiedlichen Läufen pro Woche sowie ein individuelles Stabilitätsprogramm erhalten. „Jeder hält sich damit eigenverantwortlich fit, um startklar zu sein, wenn wir wieder in die Halle können. Es ist wichtig, das Fitnesslevel zu halten, um Verletzungen vorzubeugen und im Bestfall wieder das Hallentraining aufnehmen zu können.“ Zusätzlich findet beim TVB regelmäßig eine Videokonferenz mit dem Team statt, um sich auf den aktuellen Stand zu bringen. „Und um sich einfach auszutauschen, da neben dem Training der persönliche Kontakt mit dem ganzen Team fehlt“, sagt Henn.

Die Pause gilt natürlich auch für Bassenheims Ligakonkurrenten FSG Arzheim/Moselweiß. „Wir sind sehr traurig, dass die Saison direkt nach unserem Auftaktsieg in Mainz unterbrochen werden musste. Wobei es nicht überraschend kam. Aktuell arbeiten die Spielerinnen individuelle Lauf- und Athletikhausaufgaben ab und treffen sich zusätzlich einmal wöchentlich zum Cybertraining. Auch wenn gemeinsames Trainieren live mehr Spaß macht, ist es in einem Online-Meeting auch ganz witzig“, berichtet FSG-Trainer Dirk Zenz, der ein vierwöchiges Hallentraining mit Ball und Körperkontakt für Pflicht hält, um wieder in die Gänge zu kommen.

„Wir Trainer haben gegenüber den Spielerinnen eine Sorgfaltspflicht. Ein von Hektik und Panik getriebener Saisonstart muss unbedingt vermieden werden.“ Andererseits macht er sich auch Gedanken um den weiteren Saisonverlauf: „Ob es dann eine Einfachrunde wäre, lasse ich mal im Raum stehen. Ein fairer Wettbewerb wäre das aber nicht mehr. Dann sollte man meiner Meinung nach die Saison neutralisieren und einen möglichen Neustart zu gewohntem Zeitpunkt im September 2021 anvisieren.“ red/htr