Was eigentlich ist die EU? Ein Verbund von Vaterländern, eine grenzenlose Republik? Eine Debatte ist dringend nötig
Eine Debatte ist dringend nötig: Wie sich Europa neu erfinden kann
Europa ist mehr als ein paar Sterne auf blauem Grund. Doch was ist es genau? Es gibt unterschiedliche Modelle. Ihnen allen gemein ist, dass sie Europa, wie es jetzt ist, kritisch sehen. Foto: Savvapanf Photo/stock.adobe
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Wer seiner Zuneigung zu Europa, genauer gesagt zur Europäischen Union, Ausdruck verleihen will, der streift sich den blauen, mit EU-Sternchen bedruckten Kapuzenpulli über und macht ein Selfie. Dieses modische Bekenntnis ist so harmlos wie problematisch, so naiv wie kommerziell. Europa erscheint hier als Gute-Laune-Kontinent mit Schön-Wetter-Politik. Dabei steckt die EU in einer tiefen Krise, einer politischen, ökonomischen, vor allem in einer Sinnkrise. Letzteres wird in den Kapuzenpullis sichtbar: Nicht Tradition, nicht Historie oder Philosophie, nicht Kunst oder politische Ideen werden demonstriert und diskutiert, stattdessen setzt man auf ein Zeichen ohne Inhalt.

Deshalb sollte die Frage heute mehr denn je lauten: Was soll Europa eigentlich sein? Die Meinungen gehen weit auseinander, einig ist man sich nur in einem Punkt: So kann es nicht weitergehen. Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot etwa wünscht sich eine „Republik Europa“.

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